Samstag, 8. Januar 2011

Bericht Nummer 39 Die ersten Tage bei Guiamina

(18-19.11.2010)

So nun ging s also weiter nach Barcelona!

Madrid konnte ich, am 17.November, schnell hinter mir lassen und es wurde auf der Strecke sogar wärmer! Ich freute mich riesig darauf Guiamina endlich auch persönlich kennenzulernen und versuchte die Strecke so schnell wie Möglich hinter mich zu bringen! Doch als ich im Niemandsland zwischen Madrid und Barcelona angekommen war, kam mit der Dunkelheit auch die Kälte! Und ich musste feststellen, dass die Steppen welche ich nicht einmal 2 Monate zuvor, schwitzend durchreist hatte jetzt, sau kalt waren!
So konnte ich nicht anders, als einen Rastplatz im Niemandsland aufzusuchen und dort erst einmal Pause zu machen...
So bahnte ich mir den Weg nach Barcelona und hatte doch immer mehr mit dem schlaf zu kämpfen, doch durchhalten war die Devise. Ich konnte in dieser Nacht nicht noch einmal irgendwo im Niemandsland einen Schlafplatz suchen... zumal es zu kalt war und ich Guiamina nicht versetzen wollte...
gegen 9 Uhr rief ich diese auch an und erklärte ihr, dass ich mich um etwa 2 Stunden verspäten werde, da mein Licht ausgefallen war und ich einen zusätzlichen Stopp machen musste um die Lampen auszutauschen! Von der Tankstelle mitten in der Prärie möchte ich jetzt gar nicht anfangen zum erzählen, sonst werd ich mit dem Bericht hier nicht mehr fertig! ;-)

So kam ich also um 23:00 Uhr in Barcelona an... Da ich in der Umgebung der Schmiede keinen Parkplatz finden konnte verspätete ich mich noch einmal um gut 30 Minuten bei Guiamina, welche nicht wirklich zufrieden aussah als ich bei ihr ankam!
Nachdem ich mich bei ihr vorgestellt hatte und ihr erklärte, dass mein Motorrad draußen auf der Straße stand, war sie fast außer sich und sagte ich könne mein Motorrad dort nicht stehen lassen, da es dort sofort geklaut werden würde...
Sie meinte dennoch, dass sie zufälligerweise etwas Platz in ihrem Atelier für meine Maschine hätte, was mich selbst sehr verwunderte, da sie vor ein paar Tagen noch schrieb, dass das alles kein Problem sei und sie bereits alles vorbereitet hatte...
So schob ich also mein Motorrad in ihr Atelier und trank mit ihr noch einen Café... Beim Kaffee trinken bedankte ich mich noch mal bei ihr, dass sie auf mich gewartet hatte und sie erklärte mir sofort, dass sie das ja für jeden machen würde!
Und so verging auch dieser Abend...
Da ich so "plötzlich" bei ihr eingetroffen war, konnte sie mir für die ersten Nächte nur ihr Sofa zum Schlafen anbieten! Ich war glücklich und zufrieden einen Platz zum schlafen zu haben und legte mich nieder...
Da Guiamina mir noch erklärte, dass am nächsten Morgen ein Kunde zu ihr zum arbeiten kommen würde hoffte ich darauf das ich pünktlich aufwachen würde um ihr bei der Arbeit zu helfen...

Am nächsten Morgen stellte sich heraus, dass ich zwar bereits um 8 Uhr wach war, Guiamina aber bis 10 Uhr schlief! So Frühstückten wir gemeinsam und ich konnte noch meine E-Mails checken... Und konnte endlich auf die E-Mail vom ZDF antworten welche ich noch in Madrid bekommen hatte!
Da Guiamina mir erklärte, dass ich ihnen heute nicht unbedingt bei der Arbeit helfen müsste konnte ich mich noch kurz mit meiner Mutter unterhalten und ging etwa eine halbe Stunde nach Guiamina in die Schmiede!
Dort waren Benjamin, der Franzose von dem sie mir bereits erzählt hatte, ihr Kunde und Sie am arbeiten, und das nicht schlecht... Sie schmiedeten zu dritt ziemlich Große Profile aus, und dass nicht mit einem Lufthammer oder dergleichen sondern mit der Hand...
Nachdem ich ihnen kurz zugesehen hatte um den Ablauf zu verstehen, griff ich mir einen Hammer und löste Benjamin beim schmieden ab!
So arbeiteten wir den ganzen Nachmittag durch! Die Arbeit war hart aber geil und es machte mir einen rießen Spaß diese Brachiale Arbeit zu verricchten, doch verstand ich irgendwo nicht, dass wir dafür nicht einen Lufthammer oder dergleichen benutzen würden...!
Nachdem wir alle ziemlich am Ende waren machten wir Feierabend und ich unterhielt mich noch ein wenig mit Benjamin, welcher mir erklärte, dass Guia oben in ihrem Atelier einen voll funktionstüchtigen Maschinenhammer stehen hätte, welchen wir die nächsten Tage hier herunter schaffen würden um mit der Arbeit weiter zu machen!
Der Maschinenhammer war mir zwar am Gestrigen Abend aufgefallen, doch dachte ich, dass dieser kaputt sei und nur als Dekoration in Guiaminas Atelier stehen würde... Doch so schnell kann man sich täuschen!

An diesem Donnerstag Abend Unterhielt ich mich noch weit in die Nacht mit Benjamin über Werkzeuge und der idealen Schmiede! Benjamin der zu Zeit selbst zwischen verschiedenen Schmieden pendelt, ist sehr fit in Sachen Schmiedewerkzeug und Effektiven arbeiten! Wo er war, bedanken sich die Schmiede dafür, dass er ihre Schmiede gepimpt hat...

Am nächsten Tag hatte Guiamina einen Schmiedekurs und ich konnte feststellen, dass nicht nur Guia um 11 Uhr Guten Morgen sagt, nein auch ihre Studenten sahen diese Zeit als Morgenstunde an... und erklärten mir, dass der Tag in Barcelona etwas später als wo anders beginne.
Da ich am Samstag Xirau besuchen wollte, fragte ich sie ob ich nicht bei ihm Anrufen könne um etwas mit ihm auszumachen, da Fritz alles schon zum großen Teil mit ihm geklärt hatte. Doch Guia bot mir an, dass sie ihn für mich anrufen würde. Gesagt getan machte sie für Samstagmorgen ein Treffen in der Nachbarstadt aus!
So verbrachte ich den restlichen Tag damit beim Kurs etwas zu helfen und sah mir die wirklich schöne Schmiede von Guia mal etwas genauer an!
Am Abend unterhielt ich mich mit Guia noch darüber ob es für sie in Ordnung wäre wenn uns das Zweite Deutsche Fernsehen besuchen würde und ging danach früh schlafen!


So das wars von mir
Liebe Grüße in die Heimat
Stück davon
Euer Peter

Und hier wie gewohnt noch ein paar Bilder

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