Montag, 18. Oktober 2010

Info

Da ich heute ein paar Berichte online gestellt habe wuerde ich euch trotzdem bitten sie in der reienfolge zu lesen da es meiner Meinung nach sonst etwas zusammenhangslos wird! Neu ist alles ab dem Bericht 25! Ich hoffe ihr habt freude am lesen!
So viel werde ich in naechster Zeit nicht schreiben koennen da ich mir meinen Arm geprellt habe und hier auch keine neuen Bilder hochladen kann! Aber das werdet ihr selbst noch merken! ;)

Warum ich mir den Arm geprellt hab... Gibts bald zu lesen... Dem Moped gehts auch net viel besser

Gruesse aus Spanien
Stueck davon
Euer Peter

Bericht Nummer 28 mal wieder ab ins Ungewisse!

(8.10.10)

und schon geht’s weiter!
Wies die Überschrift schon sagt machte ich mich Abfahrt bereit... Verabschiedete mich noch von Martin (hoffe sein Name ist richtig ,mein scheiß Namensgedächdniss) und machte mich auf den Weg!
Da mein Tank fast leer war musste ich die nächste Tankstelle anfahren in welcher zufällig John, Marie seine Freundin und der Ingenieur von gestern vorbeikamen... Alle verabschiedeten sich von mir und wünschten mir eine Gute Fahrt und sagten ich solle heute vorsichtig fahren da heute ein Unwetter aufziehe...
Von hier aus waren es noch etwa 150km bis zu meinem Ziel und der Tipp der anderen, das ein Unwetter aufziehen würde war gar nicht mal so schlecht... die ganze fahrt über versuchte mich der Wind von der Straße zu wehen und auf den letzten Kilometern kam ich dann auch noch mitten in einen Regenschauer!
Doch ich kam gut in der Ortschaft an und fand ohne viel zu suchen auch die Schmiede in welcher ich zwei Leute arbeiten sah...
Etwas nervös hier mehr Glück zu haben setzte ich meinen Helm ab und ging in die Schmiede.. Als ich Frankie dem Schmied hier meine Lage erklärte sagte er ohne groß Nachzufragen das ich bei ihm Herzlich Willkommen sei!
Ich wusste gar nicht was ich sagen sollte ich war überglücklich wieder wo untergekommen zu sein und vor allem auch ein wenig schmieden zu können... Nachdem ich Frankie und seinem Mitarbeiter Bilder meiner Arbeiten zeigte fragte ich Frankie ob ich ihm nicht etwas helfen könne und er meinte wenn ich Lust habe schon, so wechselte ich meine Moped Hose gegen meine Arbeitshose und kürzte gleich die Beine für einen Tisch...
Ich fand es total cool das Frankie mir von der ersten Minute an Vertrauen entgegenbrachte und mich einfach machen lies... Sein Schweißgerät war für mich etwas ungewohnt ansonsten lief die Arbeit aber gut und ich wurde noch an diesem Abend damit fertig!
Frankie erklärte mir auch das Morgen Schmiedetag sei... dazu aber gleich mehr...
An diesem Abend gingen wir 3 dann noch auf eine Party... na ja Party klingt vielleicht etwas übertrieben es war eher ein Abendessen mit vielen Deutschen was ziemlich lustig war!

Am Samstag hatten wir also unseren Schmiedetag, Frankie erklärte mir das er sich vorgenommen hat wenigstens einmal in der Woche das Feuer anzuschüren und Samstags ist seine Schmiede auch für Besucher und Interessierte geöffnet, was ich persönlich auch als sehr gutes Konzept halte...
So Schmiedete ich für einen Kunden Hacken für ein Ofenbesteck welche alt aussehen sollten und Frankie und David, sein Mitarbeiter, der zur Zeit ein wenig das Schmieden lernen will... Schmiedeten eine Skulptur...
Nachdem ich damit fertig war machte ich noch einen Teil für einen Kerzenständer und zeigte danach Franky die Ananastorsion!
In der Schmiede hat mich der Fußtritthammer wirklich begeistert, ich hätte nie gedacht das so ein Ding so Hilfreich sein kann ;-) (ja manchmal muss man Dinge erst selbst ausprobieren bevor mans weiß ;-) )
Den Samstagabend ließen wir bei Frankie, bei einem Glas Wein ausklingen!

Und am Sonntag tippte ich mal die ganzen Berichte runter was ich auch gerade im Moment noch mache! Morgen kann ich endlich wieder ins Internet und kann hoffentlich auch alle Bilder online stellen aber das werdet ihr ja selbst sehen ;-)

So das wars von mir!
Stück davon
Euer Peter
P.S. Bilder von der Schmiede hier kommen noch!

Bericht 27 Endlich wieder in ner Schmiede, aber wo sind den die Schmiede?

(7.10.2010)

Und wie ging mein Donnerstagmorgen los? Kaum geschlafen packte ich mein Zelt zusammen und setzte mich auf meinen Hobel um nach Faro zu fahren, in der Hoffnung dort wieder ins Internet zu kommen und dort hoffentlich eine Adresse von einer Schmiede zu finden!
Auf die schnelle fand ich in der Stadt nur ein Einkaufszentrum in welches ich fuhr... Schon auf der Fahrt merkte ich das mein Kreislauf ziemlich am Boden war doch als ich mein Moped hinstellte wurde es immer schlimmer, so ging ich als erstes etwas möglichst billiges Frühstücken und machte mich dann auf die suche nach Internet! Ich fand dort zwar einen beschilderten Hotspot doch als ich mich dort Einlogen wollte bekam ich die Meldung das der Hotspot etwas kostet und man dafür eine Monatliche Gebühr zahlen müsse...
so irrte ich durch das Einkaufszentrum auf der Suche nach Internet, nachdem ich viele Leute gefragt hatte ob es hier möglich sei meine Mails zu checken und ich jedes mal abgewiesen wurde kaufte ich mir eine Packung Zigaretten welche ich in dem Moment wirklich brauchte! Ich wusste zwar nicht wie sich „jetzt“ eine Zigarette mit meinem Kreislauf vereinbaren lies aber setzte mich dann ziemlich am Ende, auf einen Sessel und rauchte erst mal eine!
Als mein Körper zur Ruhe kam wurde das durcheinander in meinem Kopf noch viel schlimmer und alles drehte sich wie im Rausch... Von hier aus konnte ich sehen das es zu Regnen begonnen hatte und ich beschloss hier zu bleiben bis es zu Regen aufgehört hatte!
Als ich wieder ein wenig runtergekommen war wollte ich ein wenig über meine letzten Tage auf Reisen auf meinem Block zum besten geben! Doch als ich zum schreiben begann war ich mir nicht mehr sicher was für ein Datum heute war und ich musste die fast leere Batterie meines Computers noch einmal belasten... Als mein Rechner hochgefahren war sah ich zufällig ein weiteres Ungesichertes Netzwerk in das ich mich Einlogen konnte und ich hatte Internet!
Sofort checkte ich meine Mails und merkte das es viele Leute gab dir mir Helfen wollten, danke allen dafür! Doch die entscheidende Nachricht bekam ich auf Facebook von Gulliamina, unter 3 Adressen die sie mir schickte war auch die Home Page der Schmiede von welcher mir Tobias erzählte... kurz Gegoogelt wie weit die Schmiede von meinem derzeitigen Standort weg sei, machte ich mich Überglücklich auf die etwa 45 Minütige fahrt zu Fero Design...
Da ich nur die Ortschaft und nicht nicht die Straße, in der sich die Schmiede befand ausfindig machen konnte musste ich dort nachfragen, wo ich den die Schmiede finden würde. Doch man erklärte mir schnell den Weg und ich fand ohne große Suche die Schmiede!
Beeindruckt von dem Gebäude warf ich einen Blick in die Werkstatt, in welcher ich niemand vorfinden konnte und versuchte auf mich Aufmerksam zu machen! Nach etwa 5 Minuten kam auch jemand, dem ich meine Lage erklärte und ich froh sei Endlich wieder in einer Schmiede zu sein...
Die Schmiede war wirklich beeindruckend die Arbeiten die hier rumstanden waren total gut und vor allem war die Einrichtung nicht von schlechten Eltern!
Doch erzählte mir mein Ansprechpartner das ich etwa 2 Jahre zu spät dran sei da hier nicht mehr geschmiedet werden würde und sie sich hier jetzt auf Lichttechnik spezialisiert hatten! Mir wurde klar, das ich in der Schmiede, der Schotten, war von welchen mir schon so viele Leute erzählt hatten...
Der Ingenieur brachte mich nach oben zu seinem Chef und stellte mir die restlichen „Arbeiter“ vor welche gerade am PC eine Lampe planten!
Beau, dem Chef erzählte ich noch einmal von meiner Mislage und jener meinte er könne mir nicht viel weiterhelfen da er hier in der Umgebung auch keine Schmiede kenne und sie hier nicht mehr wirklich Schmieden würden... doch er zeigte mir Bilder der Arbeiten, die früher hier hergestellt wurden und erzählte mir das die Schmiede hier früher zu einen der besten in ganz Europa zählte... Die Bilder waren echt beeindruckend, von einer Brücke für einen Wirlpool welche sie mit einem Helikopter montierten und viele andere geniale Dinge... Er zeigte mir auch, was sie jetzt hier machen und ein Video über ihr letztes Projekt, den größten Kronleuchter der Welt (könnt ihr ja mal Googeln da gibt’s n Video davon, wenn jemand von euch Lust hat könnte er den Link dafür gerne unter den Kommentaren hinzufügen ;-) )
Nun stand ich hier und wusste nicht was ich tun sollte... Beau bot mir an mich hier zu duschen und führte mich noch durch die Schmiede, da er sah das ich von ihrem großen Lufthammer ziemlich beeindruckt war fragte er mich, ob ich, wenn ich hier schon mal bin nicht mal an ihrem Lufthammer schmieden wollte... was ich gerne annahm... so schürte ich wenige Minuten später das Feuer an und John ein ich glaube Grafiker hier, zeigte mir grob wie der Hammer funktionierte!
Der Englische Schmiedehammer war echt große Klasse wenn man ihn einschaltete fauchte er richtig los und es hörte sich beinahe so an als ob ein Herz in ihm schlagen würde! Ich konnte es kaum erwarten das Ding mal in Aktion zu bringen, so gab mir John mit den Worten da kannste draus was Schmieden, ein ziemlich großes Flacheisen (ich glaube 30x80 oder so) und verließ mich wieder mit dem Spruch hau dir bloß nicht auf die Finger!
Ich versuchte mich ein wenig an der Riesen Maschine und fing an eine kleine „Fackel“ oder wie man es nennen will zu schmieden! Leider musste ich meine Arbeit unterbrechen da Beau eine Konferenz mit Japanischen Kunden hatte...
So unterhielt ich mich noch mit dem Ingenieur, der mir vieles hier erklärte und schwang mich unter die Dusche...
Da ich noch nicht wusste wo ich diese Nacht verbringen sollte fragte ich Beau bereits als er mir die Schmiede zeigte, ob ich nicht vor der Schmiede mein Zelt aufschlagen könnte damit ich nicht wieder nach einem Schlafplatz suchen müsse und mal ruhig schlafen könne, was für diesen auch kein Problem war...
Als ich aus der Dusche kam bot mir der Ingenieur (ich hab leider seinen Namen vergessen), er war ein Sau netter Kerl, noch ein Bier an und wir unterhielten uns bis zu seinem Feierabend!
Als John zu uns hinzu kam fragte er mich wo ich den die Nacht verbringen wollte, doch als ich ihm erzählte das ich hier Zelten wolle sagte er gleich das ich mit zu ihm gehen kann und er ein Bett für mich habe! Diese Nacht sollte ein Unwetter aufbrechen und da sei es auch nicht so gut zu Zelten...

So machten wir uns auf den Weg zu John welcher ein Haus am Rand der Ortschaft hatte was von innen richtig genial eingerichtet war!
Bei John hatte sich auch ein Deutscher eingenistet welcher hier im Sommer in einem Irish Pub arbeitete und ich hatte mit ihm am Abend eine ziemlich gute Unterhaltung...
Da John und seine Freundin an diesem Abend auf eine Ausstellung mussten drückte er mir noch das Passwort für seinen Router in die Hand und ich hatte wieder Internet! So konnte ich nach einem Schmied in Portugal suchen...
Und So verging für mich auch dieser Abend!

Am nächsten Morgen war ich ziemlich früh wach um weiter nach einer Schmiede zu suchen, als John Frühstückte fragte ich ihn ob er vielleicht noch jemanden wüsste doch es sah nahezu aussichtslos hier jemanden zu finden, er kannte zwar einen Engländer hier wusste aber nicht mehr genau wie er hieß... John bot mir an, das wenn ich nichts finden würde ich noch länger bei ihm bleiben könne und verabschiedete sich von mir um in die Arbeit zu gehen!

Nach langer Suche las ich zufällig in einem Portugalforum, das jemanden mit einem Wohnmobil durch Portugal reiste und dort einen Hamburger Schmied kennengelernt hat, ich versuchte diesen zu Googeln doch konnte ich leider nichts finden... Nach langer Überlegung schrieb ich auf das Forum ob mir nicht jemand die Adresse des Schmieds schicken könne...
Mit der Hoffnung eine Antwort zu bekommen machte ich mich erst mal frisch und siehe da, ich hatte ich nicht mal 20 Minuten später eine Nachricht von einem Forummitglied bekommen, mit einer Karte im Anhang auf welcher die Ortschaft war in welcher sich die Schmiede befand...


So das wars mal bis dahin gleich geht’s weiter …


Stück davon
Euer Petert


hier noch die Bilder

Bericht Nummer 26 „Nicht schon wieder!“

(5 und 6 Oktober 2010)
Wie ihr ja wisst ging der Dienstagmorgen bei mir super los! Der Schlafplatz war super, das Wetter war super, meine Laune war super... Also konnte ich mich auf den Weg nach Gibraltar machen und dann zu Gerald nach Portugal!

Voller Vorfreude ging es dann auch los von meinem Zeltplatz...

Bereits auf dem Weg aus den Bergen konnte ich über das Mittelmeer nach Afrika hinüber sehen und der kurze Trip durch Gibraltar war ziemlich lustig da hier fast nur Rollerfahrer unterwegs sind, die ziemlich verrückt hin und her fahren und ich mitten drin mit meiner Vollbeladenen BMW ;-)

Doch irgendwie fand ich es schon komisch von hier aus so nach Afrika herüberzublicken... So schön der Anblick auch ist der Gedanke in meinem Kopf, dass ich hier mehr oder weniger aus Spaß unterwegs bin und so ziemlich das tun und lassen kann was ich will und die Menschen da drüben teilweise ums nackte überleben kämpfen müssen, verschaffte mir etwas Kopfzerbrechen...

Doch genauso wie alle anderen Touristen hier konnte ich mich einfach umdrehen und weiterfahren um nicht auf die Probleme anderer einzugehen oder drüber nachzudenken, ich will hier jetzt nicht den Moralprediger spielen da ich selbst nicht besser und bin weiß Gott nicht der beste Mensch aber ich will, wenn ihr euch die Bilder anschaut ihr nicht nur den schönen Kontinent seht sondern das es vielen Menschen total dreckig geht! Doch dabei will ich es auch mal mit dem Thema belassen da ich sonst in das nächste rein rutschen würde auf was ich dort ne Wut bekommen hab und das waren die Sprüche der Deutschen Touristen die dort Standen wie vor einem Affenkäfig und Sprüche Abgelassen haben für die sie Eigentlich eins aufs Maul bekommen sollten!

So wo warn wir...



...meine Tour ging also weiter immer an der Küste entlang in Richtung Westen... in eine kleine Ortschaft oben auf den Klippen, inzwischen war es kurz nach 12 Uhr und ich lag gut in der Zeit Portugal noch an diesem Abend zu erreichen! Doch als ich einen kleinen Hügel in dem Ort hinunterfuhr und den Gang wechselte ging der Motor aus! Beim ausrollen versuchte ich noch ein paar mal die Kupplung kommen zu lassen damit die Maschine vielleicht wieder Anspringt, doch es tat sich nichts!

Nachdem ich zum stehen kam schob ich mein Moped von der Straße und baute, nach ein paar misslungenen versuchen den Motor noch mal zum laufen zu bekommen, die Batterie aus! Sie war ziemlich heiß und man konnte sehen und hören wie es in ihr kochte...

Um sie etwas abzukühlen stellte ich sie in den Schatten und versuchte das Problem für das überladen zu finden leider konnte ich mir selbst nicht erklären was kaputt war, mein erster Gedanke war, dass der Laderegler kaputt sei da mir Jürgen das schon bei ihm nahegelegt hatte als er bei mir die Batterieflüssigkeit nachfüllte... In der Hoffnung das ich den Motor noch mal zum laufen bekommen würde um in die Stadt zurück zu fahren versuchte ich ein paar mal die Batterie anzuklemmen doch nicht rührte sich...

Ich glaube nach etwa einer Stunde kam die Polizei vorbeigefahren, ich stellte mich auf die Straße um sie anzuhalten... Beide Polizisten verstanden ziemlich schnell was bei mir los war und das ich eine neue Batterie bräuchte doch sie empfahlen mir mit einem Taxi runter in die Stadt zu fahren! Ich erklärte das ich dafür kein Geld hätte und ich laufen würde, da sie meinten das der Weg zu weit sei sagten sie das ich mein Zeug ins Auto schmeißen soll und sie brächten mich zu einem Motorradteilehändler in der Stadt... „mein erstes mal in nem Polizeiauto!^^“

Doch anstatt mich ins Gefängnis zu bringen lieferten sie mich wirklich bei einem Geschäft ab und schrieben mir die Adresse auf wo mein Moped stand... dort angekommen kaufte ich mir eine neue Batterie und lies sie gleich mit Säure befüllen...

Ich fragte die beiden Händler nach dem Weg zurück in den Ort, der auf den Zettel stand doch beide meinten sie würden den Ort nicht kennen... Nachdem einer der beiden eine Karte holte und ich ihnen dort den Standpunkt meines Gefährts zeigte meinten beide, dass das zu weit zum laufen sei und ich mir lieber ein Taxi nehmen sollte, ich sagte ich müsse da hoch und habe nicht das Geld für ein Taxi, aber ich würde es per Anhalter versuchen...

Da ich meine komplette Motorradmontur bei mir trug meinten beide das sei zu weit und zu viel zu tragen und der zweite Händler bot mir an mich mit seinem Roller dort hin zu bringen... was ich auch Glücklich annahm!

Wieder beim Moped angekommen baute ich mit ihm die Batterie ein, mit der Hoffnung gleich meine Tour nach Portugal fortzusetzen.

Doch als ich den Schlüssel umdrehte tat sich nichts... kein Licht kein Geräusch gar Nichts... Da weder der Händler noch ich wussten was das Problem war und sich für mich die Vermutung mit dem Laderegler mehr und mehr aufdrängte fragte ich den Händler ob ich von seinem Handy aus beim ADAC anrufen könne, jener meinte aber, das er kein Handy bei sich habe doch könne er von dem Geschäft aus anrufen... Mit der Hoffnung das er alles verstanden hatte lies ich ihn mit der Telefonnummer und meiner Mitgliedsnummer zurück in den Laden fahren! So ging für mich die Warterei los, schließlich hoffte ich das bald ein Abschleppauto eintreffen würde... Anfangs suchte ich noch nach dem Fehler welcher mich zu diesem Zwangshalt führte... doch ich konnte nichts finden... so nahm meinen Moped Sitz und setzte mich hinter die Maschine!

Zu Besuch kam eine Katze die für mich der gelungene Zeitvertreib war, ansonsten Zeichnete ich und wartete und wartete...

Mit der Dämmerung kam auch die Kälte und die Müdigkeit, ich zog mir meine Motorradjacke an und stellte mich darauf ein das ich doch etwas länger auf den Abschleppwagen warten würde und ich vielleicht zur Not auch hier eine Nacht verbringen müsse... Als die Sonne verschwunden war tauchte ein Anwohner bei mir auf um mich zu Fragen ob er mir den nicht Helfen könne!

Froh darüber, versuchte ich ihm zu erklären das ich eigentlich OK bin und gleich ein Abschleppwagen kommen müsse doch ich würde gerne mal bei meiner Versicherung anrufen um herauszufinden ob da alles in Ordnung gegangen ist... nach langen Erklärungsversuchen gab er mir sein Handy damit ich Anrufen könne, doch es scheiterte daran das er kein Netz hatte! Als wir dann endlich eine Verbindung herstellen konnten durfte ich vom ADAC erfahren das zwar jemand bei ihnen Angerufen hätte ihnen aber nur meinen Standpunkt durchgegeben hat, sie aber nicht genau wüssten wo ich mich befinde... Der Herr am Telefon erklärte mir das es am besten sei dort am nächsten Morgen anzurufen um einen Abschepper anzufordern und fragte mich ob meine Maschine einen sicheren Standort für die Nacht hätte... Ich bejahte das ganze und fing an mein Zelt mitten in der Ortschaft mitten im Nirgendwo aufzustellen...

Als ich mein Zelt ablud kam ein zweiter Nachbar vorbei der mich fragte ob alles OK sei, dieser sprach sogar Englisch, ein echter fortschritt, am ganzen Abend! Er meinte er habe selbst ein Motorrad und sei Elektriker und warf einen Blick auf die Maschine doch nach langer Suche konnte er nichts finden und fragte mich ob er mir irgendwie anders Behilflich sein könne ich sagte zu ihm das ich Glücklich sei und nur noch auf den Nächsten Morgen warten würde! So wünschte er mir noch viel Glück und ging zurück in sein Haus...

Als ich mein Zelt aufgestellt hatte kam noch mal der Englischsprechende „Nachbar“ mit zwei Tüten in der Hand aus dem Haus darin war eine Dose Cola, eine Bierdose. Ein Apfel, eine Birne und ein riesiges Hühnchensandwich! Genau in diesem Moment kam auch der erste Nachbar zu uns, mit einem Tablett in der Hand auf welchem ein Teller Nudeln und eine Limodose und ein paar Brote Lagen! Überglücklich wusste ich gar nicht was ich zuerst essen sollte, ich hatte ja seit einer Kleinigkeit am Morgen nichts gegessen und ging nach meinem mehr als reichlichen Abendessen schlafen!

Zumindest wollte ich das... doch einschlafen konnte ich nicht, da ständig Hunde bellten oder Autos direkt neben meinem Zelt hielten, welches auch direkt am Straßenrand stand! Nach einiger Zeit vielen mir doch die Augen zu und ich wurde nach einem kurzen Schlaf von Geräuschen geweckt... Im inneren des Zelts konnte ich erkennen das jemand mit einer Taschenlampe um mein Motorrad „herumschlich“! Da ich nicht wusste was ich tun soll suchte ich erst mal so leise wie Möglich nach meinem Messer... da rüttelte es schon an meinem Zelt und jemand sagte auf Spanisch etwas zu mir... Mein Messer nicht gefunden machte ich mein Zelt auf und sah zwei Polizisten vor mir stehen!

Beide sagten mir in einem sehr schlechten Englisch das ich hier nicht Zelten könne...

Ich erklärte beiden meine Situation und nach einem Blick in mein Zelt ob ich alleine Unterwegs sei fragten sie mich nach meinem „Pasport“ Ich gab ihnen meinen Ausweis doch einer der beiden meinte, nein er benötige meinen großen Pasport... ein wenig vorm Kopf geschlagen das beide anscheinend meinen Reisepass sehen wollten, erklärte ich beiden das dieser ganz unten in meiner großen Kiste ist und ich dafür alles ausleeren müsse, doch beide bestanden darauf diesen zu sehen und ich wühlte mich durch mein ganzes Gepäck um meinen „Aktenordner“ zu kommen! (UND ICH dachte immer in Europa darf man ohne Reisepass reisen?) Als sie meinen Reisepass hatten und ca .10 Minuten in ihre Zentrale hin und her funkten, um festzustellen das ich kein Afrikaner, Sexualstraftäter Drogendealer oder Bank Manager sei ;-) Betonten sie noch einmal das ich hier eigentlich nicht schlafen dürfte aber sie unter diesen Umständen ein Auge zudrücken würden und ich bloß keinen Afrikaner in mein Zelt lassen solle, dann verschwanden sie und ich konnte bis um 7 Uhr 30 durchschlafen!

Da vom Abendessen noch etwas übrig war, verdrückte ich zum Frühstück eins der übriggebliebenen Brote und wartete darauf das die „Nachbarn“ wach wurden damit ich noch mal bei der Versicherung anrufen konnte... Nach etwa einer Stunde konnte ich dies auch machen und die Versicherung schickte einen Abschleppdienst auf den Weg zu mir, in der Zwischenzeit brachte mir einer der Nachbarn Frühstück vorbei und ich wusste gar nicht wie ich mich für alles bedanken sollte! Nach nicht mal einer halben Stunde Warten traf auch schon der LKW ein auf welchen wir mein Moped aufluden!

Er brachte mich in eine BMW Werkstatt, in die Stadt in welcher sich sofort ein in Deutschland geborener Spanier um meinen Liebling kümmerte! Er erklärte mir er wisse nicht genau was an der Maschine kaputt sei doch er würde sie durch checken...

Nach ein wenig Zeit stand fest das das Zündschloss einen schlag weg hatte und der Laderegler zu viel Strom an die Batterie abgab weshalb sie auch kochte...

Und beides musste behoben werden, da sonst ein weiterfahren unmöglich war!

Der Mechaniker erklärte mir das sie den Laderegler nicht auf Lager hätten und sie ihn bestellen würden was für mich einen Stopp von drei Tagen mit sich bringen würde! Ein wenig überrascht von den Aussichten hier nicht weg zu kommen fragte ich ihn ob ich von hier aus Anrufen könnte um zu sagen das ich später in Portugal ankommen würde und meiner Versicherung erklären das ich hier eine Unterkunft bräuchte...

Er sagte das dies kein Problem sei, da ich aber an der Maschine Helfen wollte damit es nicht so „teuer“ wird wollte ich den Telefonanruf so kurz wie Möglich machen und überlegte wen ich von hier aus am besten Anrufen könnte, am besten jemand der beides für mich klären könne... Auf Anhieb viel mir meine Mutter ein, die ich dann auch anrief!

Gegen 13 Uhr machten die Jungs Mittagspause und ich überlegte was ich mit den nächsten 3 Tagen hier anstellen sollte...

Als sie von der Pause zurückkamen brachte der Mechaniker einen neuen Laderegler und ein neues Zündschloss mit! Glücklich die Teile zu sehen fragte ich ob der Laderegler für mich sei, was er auch bejahte!

Gemeinsam bauten wir beide Teile ein und ich rief kurz bevor ich weiterfahren konnte meine Mutter an welche der Versicherung absagen sollte und Gerald sagen sollte das ich ihn wie vereinbart 2 Stunden vor meiner Ankunft ihn von einer Telefonzelle aus anrufen werde!

Die Rechnung die ich hier zu bezahlen hatte verschlug mir mehr als die Sprache! Der ganze Schaden kostete mich für die neue Batterie etwa 35 Euro und die Reparatur an meinem Moped 355 Euro, was mir stark ins Buged schlug!

(Wenn das so weiter geht geht’s bald wieder heim oder zu Fuß weiter, mir geht wirklich das Geld aus, aber ich will hier mal nicht jammern muss ja weiter gehen!)

Erst mal zufrieden jetzt dann wenigstens zu Gerald an die Algarve fahren zu können zog ich meine Montur an, gerade als ich meinen Helm aufsetzen wollte klingelte das Telefon in der Werkstatt und der Mechaniker gab es mir mit den Worten „deine Mutter“! Sie erklärte mir das sie noch einmal mit Gerald gesprochen hatte und ich jetzt nicht mehr bei ihm Unterkommen könne!

Jetzt stand ich da und wusste nicht wo hin, fallen gelassen wie ein fauler Apfel...

Um für die Idee eines Notfallplans keine Zeit zu verlieren setzte ich mich sofort auf mein Moped und fuhr zur nächsten Tankstelle um dort zu tanken und dann weiter ins nächste MC Donalds um dort eine „kleine“ Hilferufaktion zu starten und mir ein paar Telefonnummern von Schmieden herauszuschreiben, welche in Spanien kannte! Da mein Computerakku fast leer war musste ich die gesicherte Steckdose im MC knacken um wenigstens „kurz“ im Netz zu surfen!

Ich schrieb von dort auch Tobias Schumacher vom Hephaistos an welcher mir nach nicht mal 15 Minuten zurückschrieb, das er gehört hatte das es eine Schmiede in der nähe von Faro gebe die von Engländern betrieben wird aber er konnte mir deren Adresse leider nicht sagen!

Nachdem ich im Fast food Restaurant nach etwa 2 Stunden suche, nach einem Schmied in oder um Portugal, freundlich gebeten wurde zu gehen... ging ich von hier aus zur nächsten Telefonzelle und rief noch ein paar Schmiede an... darunter auch Gullermina aus Barcelona welche Gedanklich mein Ass im Ärmel war da sie sehr viele Schmiede kannte! Sie erklärte mir am Telefon das ihr auf Anhieb niemand einfiel, sie sich aber für mich Umhören würde!

Da ich die Nase voll von Spanien hatte und hoffte in Portugal mehr Glück zu haben setzte ich mich auf mein Moped und fuhr nach Portugal! Wo ich auch ohne weitere Zwischenfälle ziemlich zerstört in der Nacht ankam und noch über 2 Stunden nach einem Platz für mein Zelt suchen musste!

In dieser Nacht stellte ich mein Zelt nahe Faro in den Bergen mitten auf einer Wiese voller Dornenbüsche auf...



So das wars vorerst von meinem kleinen Abenteuer

Stück davon

Euer Peter



und wie gewohnt hier noch die restlichen Bilder


Bericht Nummer 25 Das Abenteuer geht weiter! „ich will doch gar keins...“

Es ist gerade genau 23:49 am 4.10.2010 und mir kam gerade in den Kopf ob in 6 Tagen nicht viele Heiraten? Das ist ja dann der 10.10 ,10 oder nicht? ;-)

Na ja aber das tut jetzt mal nicht zur Sache ich habe es gerade eben geschafft mein Zelt aufzustellen und mich etwas Heimisch einzurichten! Doch vor 15 Minuten sah meine Welt noch ganz anders aus! Na ja dann fang ich doch einfach mal an zu erzählen...

Nach einer etwas kurzen Nacht stand ich heute Morgen bereits gegen 8 Uhr auf, um noch die Möglichkeit zu haben Jürgens Kinder zu verabschieden!

In der Zeit in der Jürgen sie in die Schule brachte lud ich noch meine Packtaschen auf mein Motorrad und schaute alles ein wenig durch! Als Jürgen zurück von der Schule kam drückte ich ihm gleich einen Stift in die Hand damit er meine Kisten Signieren konnte... Währendessen zog ich meine Montur an und machte mich Fahrbereit... Nach der Verabschiedung von Tini. Claudio und Bernard den Zwilingen fuhr ich mit Jürgen noch schnell zur Bank, da er mir noch etwas Geld mit auf dem Weg geben wollte...

In der Zeit als Jürgen beim Geldautomaten war stellte ich fest das meine Kette ziemlich durchhing und versuchte jene auch gleich zu spannen! Da ich das ganze noch nicht selbst gemacht hatte ging ich es etwas vorsichtiger an! Jedoch spannte ich die Kette etwas fest und musste die Schrauben ein wenig zurückdrehen... dabei stellte ich fest, dass die Zahlen auf der Achse (ich hoffe das heißt so) nicht exakt gleich waren... ich versuchte das Rad zück zuschieben doch es bewegte sich nur Minimal der Unterschied war nach diesem Ruck aber auch klein, dass ich dachte „Das wird schon gehen!“ Daraufhin schraubte ich das Hinterrad wieder fest und verabschiedete mich endgültig von Jürgen!

Gemeinsam fuhren wir noch auf die Autobahn wo sich unsere Wege kurz vor der Ausfahrt zu seiner Schmiede trennten!


Mit meinem Lied auf den Lippen konnte meine Reise losgehen! Das Wetter war ideal zum fahren es war nicht ganz so warm und etwas Bewölkt, was die Fahrerei hier in Spanien doch ganz angenehm machte! (Sonst hat man hier immer das Gefühl das die Sonne einem unter dem Helm das Hirn weichkocht ;-)!)


Nach etwa einer Stunde fahrt und gute Laune fing mein Hinterrad zum schlingern an, Anfangs wusste ich nicht ob es Spurrillen in der Straße waren oder es wirklich am Hinterrad lag... ein wenig abgebremst fuhr ich weiter bis der Belag auf der Autobahn wechselte, dort merkte ich, das etwas mit meinem Gefährt nicht in Ordnung war! So fuhr ich die nächste Ausfahrt raus und konnte kurz vor einem Kreisverkehr anhalten um dort nach dem Fehler zu suchen!

Kaum das Moped aufgebockt stand ich schon am Hinterrad und stellte fest das sich das Rad noch etwas mehr verschoben hatte! Ich richtete es etwas ein und drehte eine Runde um den Kreisverkehr um das Schlingern zu testen! Doch es wurde schlimmer und fing nach einem Krachen an ständig zu Knirschen... ich fuhr zurück auf meinen „Parkplatz“ um dort noch mal nach meinem Rad zu sehen doch dort kamen schon Metallspäne aus dem Lager...

Ich wusste nicht was ich tun sollte und hatte etwas Angst mein Moped noch mehr kaputt zu machen, doch nach einer kurzen Denkpause, (ich kann euch gar nicht sagen wie sauer ich auf mich selbst war) entschloss ich langsam weiter zu fahren. Und bog auf gut Glück im Kreisverkehr Rechts ab.

Dort Landete ich in Lorca einer Kleinstadt. In der Stadtmitte fand ich eine Telefonzelle, da ich ein bisschen durcheinander war musste ich jemanden Anrufen ;-) Also rief ich meine Mama an (süß nich?) um ihr zu sagen sie solle doch bei meinem Motorradmechaniker in Deutschland anrufen um ihn zu fragen was ich in dieser Situation am besten machen sollte oder ob ich so noch bis nach Portugal weiterfahren könne...

Nach dem Anruf ging ich in einen Laden um mir dort „Frustkekse“ zu kaufen, ich hatte seit 3 Wochen nicht mehr geraucht da braucht man irgend etwas anderes wenn man sauer is ;-)! Mit meinen Frustkeksen bewaffnet lief ich durch die Stadt um dort eine Werkstadt zu suchen! Nach einer Weile wurde ich auch fündig und ging zurück zum Motorrad um es dort vorzufahren! Doch der Mechaniker dort erklärte mir, mal wieder mit Händen und Füßen, das die Straße runter eine andere Werkstatt sei welche sich auf BMW Mopeds spezialisiert hat. Ein wenig glücklich nicht in dieser „Hinterhofwerkstatt“ mein Motorrad auseinandernehmen zu lassen aber auch ein wenig voller Angst das die Reparatur sau teuer werden würde (BMW Werkstatt man weiß ja nie), fuhr ich mit gut 20 oder 30 km/h die Straße runter wo mich vor einem Motorradladen schon 3 Leute lustig anschauten, ja die Koffer machen schon was her ;-).

Dort angekommen stellte ich meine Maschine ab ging zu dem Laden und sah das dort eine Werkstatt integriert war, eine wirklich schöne moderne und saubere Werkstatt! Ich fragte die umstehenden ob jemand von ihnen Englisch oder Deutsch spreche, sie Antworteten mir nein aber der da drinnen am Telefon kann Englisch... Nach kurzer Wartezeit kam dann auch der Mechaniker heraus dem ich erklärte was mit meinem Motorrad los sei, da er ziemlich gut Englsich konnte war es leicht ihm mein Problem zu erklären! Nachdem er einen Blick darauf geworfen hatte meinte er das mein Lager kaputt sei und er es mir wechseln könne aber ich müsse noch etwa 20 Minuten warten da er noch eine Harley fertig machen müsse doch danach würde er sich sofort um mich kümmern. Ich erklärte ihm, dass ich ihm bei der Arbeit so viel helfen wolle wie es nur irgend möglich sei da ich nicht viel Geld habe und ich auch hoffe das es nicht all zu teuer sei... Er beruhige mich und sagte, dass das ganze ziemlich billig ist und ich solle mir keine sorgen machen!

Während ich wartete bewunderte ich die umstehenden Motorräder und schraubte den Dreckfang vorm Reifen weg damit man später den Reifen demontieren konnte.

Als das andere Motorrad fertig war schoben wir meine Maschine auf die Hebebühne machten sie mit Spanngurten fest und er fragte mich ob ich Hunger hätte oder etwas anderes bräuchte, ich erklärte ihm ich sei im Moment glücklich und zufrieden soweit mein Moped wieder in Ordnung kommen würde. Er beruhigte mich ein wenig und sagte ich solle mich einfach auf einen Stuhl setzen und warten er würde das schon machen... Das machte ich dann auch und sah ihm beim Arbeiten zu, ein zwei mal half ich auch etwas mit das Rad auszubauen!

Als das Rad demontiert war, sah man erst den Schaden den ich da angerichtet hatte! Das Kugellager war völlig gesprengt die Kugeln flogen in der Achse herum und von dem Restlichen Lager waren nur noch Fragmente zu finden... nachdem er die Größe meines Lagers kannte suchte er bei sich nach dem passenden Ersatzteil konnte aber nur eines finden und meinte zu mir das es besser sei zwei einzubauen, er aber nur eins hier hätte, doch ab 5 Uhr könnte er ein zweites geliefert bekommen. Ein wenig geschockt, entgegnete ich ihm das es schon OK und ich könne warten. Ich glaube aber mein Blick muss ziemlich aufgelöst gewesen sein, da er gleich daraufhin sagte er hätte noch eine Idee, er schaut mal zum Nachbarn ob jener noch ein Lager hätte!

Als er weg war, sah ich das einer der Männer, welche sich im Laden mit rumtrieben und zuschauten, eine rauchte! Ich fragte ihn nach einer Zigarette (in so ner Situation darf man auch mal eine Rauchen ;-) )! Und ich konnte nach etwa 3 Wochen mal wieder eine Rauchen!

Der Mechaniker kam zurück mit einem Lager in der Hand und baute es auch gleich ein!

In der Zwischenzeit kam noch ein weiterer Kunde in den Laden der Anfangs mit dem Mechaniker auf Spanisch sprach, da ich inzwischen auch ein klein wenig Spanisch verstand wusste ich in etwa um was es ging und konnte ihm auf Englisch antworten, das er richtig lege und meine Motorradkisten wirklich von der Arme seien und sie früher als zum transportieren von Munition herhalten mussten.

Es stellte sich heraus das er auch Englisch sprach und wir hatten eine sehr gute Unterhaltung mit dem Mechaniker! Doch als ich ihnen von meinem Abenteuer erzählte meinten beide das ich schon ein wenig verrückt sei ;-) , so alleine durch die Welt zu touren... (Na ja)

Als das Rad eingebaut war und mein Moped wieder am Boden Stand fragte mich der hinzugekommene ob ich den Peter heiße, ich bejahte das und er meinte er heiße Pedro was Peter in Spanisch sei und der Mechaniker ebenfalls Pedro hieß! Also 3 Peter's oder Pedro's auf einen Haufen ;-)!

Mit Pedro wusch ich mir schnell die Hände und er sagte mir das er das Deutsche Bier sehr möge und wir wirklich das beste Bier auf der Welt brauten!

Nach dem wir sauber waren fragte ich ihn was denn die Reparatur koste und er winkte ab! Überglücklich drückte ich ihn und sagte er bekomme von mir, wenn ich wieder zurück in der Heimat bin, Nürnberger Lebkuchen von mir zu Weihnachten!

Völlig glücklich konnte ich meine Montur wieder anziehen und mich wieder auf den Weg in Richtung Gibraltar machen. Zurück auf der Autobahn kam mir noch der Gedanke ein paar Flaschen Deutsches Bier in das Paket für Pedro zu geben :) !



So konnte die Reise nach einem kurzen Anruf zuhause (um meine Mama wieder zu beruhigen, ich hatte sie ja auch aufgescheucht), weiter gehen. Mein Moped lag wieder super auf der Straße und ich war Sau Glücklich! Bei meinem nächsten Tankstopp dachte ich mir, jetzt tu ich der Maschine mal wieder etwas gutes und Tanke Super, was ich ab jetzt auch wieder durchgehend tanken werde da die Reichweite der Maschine wesentlich höher ist und vor allem die Leistung viel besser.

Meine Laune stieg immer mehr und ich war super Glücklich unterwegs (ich weiß gar nicht wie ichs anders sagen soll, mir gings einfach gut!) Die Landschaft hier ist ein Traum die Straße geht größtenteils am Meer entlang und es ist echt GEIL hier zu fahren man könnte sich fast nichts größeres schöneres oder tolleres vorstellen! Da ich auf dem Weg einen Staudamm sah fuhr ich diesen an und von dort aus ging die Fahrt durchs Gebirge weiter! Die Gebirgstrasse verengte sich so weit das gerade einmal ein Auto darauf passte und am Rand ging es gut 100 oder mehr Meter den Berg hinunter teilweise war die Straße den Abhang hinunter gerutscht, was auch hin und wieder ein lustiger Anblick war, es gab hier nicht viele Leitplanken aber eine führte durch die Luft da dazwischen keine Straße mehr war! Den absolut kurvenreichen Weg nach oben hatte ich ein Auto hinter mir welches auch ziemlich schnell fuhr, auf dem Berg oben angekommen machte ich kurz halt um ein Bild von der Landschaft zu machen und das Auto hielt kurz neben mir. Der Mann dort drin Hupte und grüßte mich total freundlich ;-) , warum nur ;-) !

So ging die Fahrt weiter durch die bestimmt 30km lange Gebirgstrasse (ich hoffe das ich die Strecke bei Google Earth für euch raus ziehen kann)

Zurück nahe dem Meer suchte ich in der Abenddämmerung noch einen Laden um mir etwas zu essen zu kaufen, da ich nichts ausfindig machen konnte und gerade an einem MC Donalds vorbeifuhr dachte ich mir das sich das trifft... Dort konnte ich eine Kleinigkeit essen und meine E-Mails checken!

Inzwischen war es etwa 22 Uhr geworden, Nacht und ich machte mich wieder auf den Weg raus aus der Stadt um dort nach einem „Zeltplatz“ zu suchen doch in der Dunkelheit konnte ich nichts finden und irrte ein wenig in der Gegend rum, ich glaube sogar das ich mal durch einen Steinbruch gefahren bin... vor allem gibt es hier Straßen die gibt es gar nicht, mit LED Beleuchtung am Rand, ich hoffe ich kann davon ein Bild hochladen, die Städte die man vom Gebirge aus sehen kann schauen in der Nacht echt super aus, wie Perlenketten die im Licht schimmern, was mich in diesem Moment aber nicht wirklich interessierte, nach gut 2 Stunden suchen fand ich dann meinen jetzigen Zeltplatz und baute dort mein Zelt auf!

Inzwischen ist es hier auch schon wieder Tag geworden da ich gestern beim schreiben eingeschlafen bin. Meine Nacht war ziemlich ruhig nur die viel befahrene Straße hielt mich ein wenig wach und ich rutschte immer von meiner Iso Matte da das Zelt schräg steht! Aber so ist alles in bester Ordnung... jetzt heißts erst mal Zelt abrechnen und dann ab nach Gibraltar und dann weiter Nach Portugal zu Gerald!



So das wars von mir

Ich hoffe ihr hattet Spaß am lesen liebe grüße aus dem Nirgendwo irgendwo bei Malaga!

Stück davon

Euer immer gut Gelaunter Peter

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Bericht Nummer 24 Besucher in der Schmiede...

(27.9-3.10.10)
Da ich zur Zeit unterwegs bin und hier so ziemlich alles schief geht was nur schief gehen kann fällt dieser Bericht ein bisschen kürzer aus! Ich hoffe das mir das Jürgen nicht übel nimmt da ich bei ihm echt eine super Zeit hatte aber fast nichts über ihn auf den Blog brachte!


Nu ja dann wolln wir mal!
Was war bei mir in der Schmiede so los?
Da ich die Arbeit an den Fenstergittern bis zu meiner Abreise fertig bekommen wollte, ging es für mich am Montag morgen gleich damit weiter! Ohne große Probleme ging alles gut voran und ich war am Abend relativ zufrieden mit dem was ich geschafft hatte und konnte mich wieder Jürgens Schmiedebüchern widmen ;-)
Bis ich plötzlich ein Geräusch, in der morgendlich aufgestellten Mausefalle hörte, so hatte ich für den Abend einen kleinen Mitleser, der mich ab und an mal von den Büchern ablenkte ;-)
Mein Dienstag verlief ziemlich ruhig, bis Jürgen plötzlich schrie und mich ziemlich aufschreckte.
Er hatte einen Hundertfüssler im Koks gesehen... Doch „mutig“ wie ich war verfrachtete ich das angeblich Giftige „Vieh“ mit Schweißhandschuhen aus der Schmiede... (sind die Dinger jetzt wirklich Giftig?)
Da sich das Zweite Fenstergitter beim Schweißen „etwas“ verzogen hatte konnte Jürgen mir gleich zeigen wie gut er im richten ist und ich hab dabei gelernt, dass man am meisten lernt wenn man einfach mal zuschaut und frägt ;-) Ich hätte es zwar irgendwie ganz anders gemacht aber Jürgens Art und weiße stellte sich als wesentlich einfacher und schneller heraus als meine ;-) Na ja man lernt halt eben nie aus! :)
Da wir am Freitag Besuch von der Lokalen Presse erwarteten räumte Jürgen ein wenig die Schmiede auf und ich arbeitete weiter bis die zwei Damen von der Zeitung eintrafen und durfte mich dann mit ihnen in mein „Büro“ verziehen um ihnen ein Interview zu geben ;) (wie Wichtig das klingt ;-) ) Nach dem „kurzen“ Interview (und das muss jetzt auch in Klammern, da es alles andere als kurz war), führte ich ihnen noch ein etwas an Jürgens Beche Lufthammer vor (ich mag des Teil einfach) und sie machten die obligatorischen Fotos ;-)!
Nachdem die beiden uns wieder verlassen hatten ging für mich die Arbeit an den Gittern weiter um sie fertig zu bekommen...
Ja und jetzt die große Frage an euch... Wurden sie fertig?






Na freilich ;-) Zwar muss Jürgen die Gitter noch von den Schweißbatzen befreien und ein wenig nachschleifen aber sie sind alle 3 Funktionstüchtig und so weit einbaufertig! Mal wieder ein kurzer Break für die Nicht Metaller hier, das is so ziemlich die schlimmste Arbeit ;-) ! Und falls ihr jetzt denkt ich wollt mich davor drücken ;-) dann habt ihr da auch recht und das hab ich auch ziemlich gut! ;-) Nein Geschmarie ich hatte Jürgen auch angeboten am Samstag noch ne Schicht zu schieben um sie sauber zu machen doch er bestand darauf, das er es macht! Übrigens danke dafür Jürgen ;-)

Am Freitagmittag hatte ich auch ein wenig Zeit von der Schmiede und ein paar Arbeiten von Jürgen Bilder zu machen welche ich euch natürlich auch nicht vorenthalten will...
Ja und was ich ganz vergessen hab zu sagen in den Fenstergittern prangt übrigens Jürgens und mein Stempel was mich auch ein kleines Stück stolz macht, ne Arbeit hier in Alicante zurückzulassen!





Am Wochenende besuchten wir einen Mittelaltermarkt und ich versuchte möglichst viel Zeit mit den Kindern zu verbringen und packte mein Moped wieder auf, um am Montag wieder auf Tour zu gehen!

So das wars kurz und knapp von mir, vielleicht schreibt ja Jürgen auch noch was ;-) n paar mehr Bilder von seinen Arbeiten werde ich wenn sich die Situation hier etwas beruhigt hat auch noch einstellen aber das kann noch n bissl dauern!


Liebe Grüße von mir
Stück davon
Peter

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Ich bräuchte mal wenn es geht eure Hilfe

Na ihr dieses mal kommt kein bericht dafür wird der der über die letzten tage geht auch bestimmt net schlecht!
Ich sitz gerade in nem Mc Donalds bei Gibralta und geh ins Internet
Vorgestern wars radlager von meim Moped hinüber und gestern ging der laderegler für die Baterie kaputt und das Zündschloss
dafür musste ich heute in einer BMW werkstatt etwa 400 Euro bezahlen! (das radlager vorgestern war umsonst)

Durch das das ich gestern abend aber schon in Portugal sein wollte und ich es nicht geschafft habe ist mir dort der Messerschmied abgesprungen und ich sitz jetzt bis zum 14 ohne arbeit da!

Wenn jeamnd von euch jemanden in Portugal oder im Westen von spanien kennt bei dem ich arbeiten oder unterkommen kann wäre ich euch mega dankbar! schreibt mir einfach eine E-Mail an Peter@dorfschmieh.de

so das wars von mir
Stück davon
euer peter

Montag, 4. Oktober 2010

Bericht 23 Jede Menge Kinder

(20.-26.September 2010)
Wie ihr bestimmt schon gemerkt habt hole ich meinen „Rückstand“ mit den Berichten so langsam wieder auf! Der letzte ist daher etwas spärlich ausgefallen, aber ich glaube mir sei auch mal mein „freier“ Nachmittag gegönnt und ihr müsst dann auch nicht so viel lesen ;-)!

So aber nun zum Thema was hab ich den in der Schmiede so getrieben?
Im letzten Bericht hab ich vergessen euch zu erzählen, dass ich auch eine geheime Öffnung für 3 Balkongitter geplant habe und das Material ausgerechnet habe, welches man für die Gitter braucht usw... !
... na ja egal dafür wisst ihr es ja jetzt ;-)

Also wo waren wir? Genau beim Montag den 20.September 2010!
Kurz nach Arbeitsbeginn erreichte uns die Stahllieferung mit dem Material für die Gitter und ich konnte mich nach dem Abladen gleich daran machen den Mechanismus für die Balkongitter in die Tat umzusetzen!
Etwas gespannt ob alles so funktionieren würde, wie ich es auf dem Papier aufgerissen hatte fing ich an das Material zuzuschneiden und der Tag verging mit Feilen, Bohren und Felxen! Alles funktionierte reibungslos und am Abend stand bereits das „Gerüst“ für das erste Gitter!
Bis Freitag arbeitete ich auch daran, setzte die Füllstäbe ein und verschweißte sie... als das Geländer größtenteils Fertig war suchte ich noch nach einer etwas besseren Idee für eine Schließung wobei Jürgen die entscheidende Idee lieferte!
Der Bau des Fenstergitters ging ein wenig langsamer vorwärts als ich es mir wünschte! Doch bis zum Ende der Woche wurde ich mit dem ersten Gitter fertig und konnte bereits die Teile für die nächsten zwei nach dem „Muster“ zuschneiden!


Da Jürgens Sohn Mitte der Woche Geburtstag hatte setzte ich den Drachenkopf welchen ich in der letzten Woche schmiedete in einen Ast ein um ihn Lovis zum Geburtstag zu schenken...

Am Freitagnachmittag räumte Jürgen noch etwas die Schmiede auf da wir hier für Samstag Gäste erwarteten!
Gemeinsam Überlegten wir ein wenig daran was unsere Gäste wohl so schmieden könnten und ich kam auch gleich mit ein paar großartigen Ideen wie z.B einen Hammer oder einen Drachenkopf oder so etwas doch Jürgen meinte, dass das alles zu schwierig sei!
Am Samstag konnte ich selbst sehen, dass das ganze für die Jungs die auf dem Geburtstagsschmieden von Lovis eingeladen waren zu schwer war! Im Schnitt waren sie ca. 9 Jahre alt und klopften fleißig auf dem heißen Eisen rum! Viele von ihnen stellten sich dabei auch sehr gut an doch um große Querschnitte zu bewegen fehlte ihnen einfach die Kraft! ;-) (ja was ich mir da manchmal so vorstelle)
Das Kinderschmieden war echt ein voller Erfolg ich fand es erstaunlich wie die „kleinen“ Jürgen anfangs Beobachten wenn er etwas erklärte und was für große Augen sie bekamen als Jürgen das erste heiße Stück Stahl aus der Esse zog...
Anfangs hatte ich schon ein wenig angst auf die 6 Jungs mit aufzupassen, da es ziemlich Gefährlich sein kann in der Schmiede zu arbeiten. Doch es klappte wunderbar ich zeigte einem Deutschen Freund von Lovis wie man ein Blatt schmiedet was uns beiden auch gut gelungen ist und Lovis schmiedete mehrere Spitzen... Den restlichen Jungs zeigte Jürgen, da ich ja nicht Spanisch spreche, wie man eine Schlange schmiedetet was sie auch sehr gut meisterten!
Nach dem Schmieden grillten wir auf der Esse noch Bratwürste (sogar Nürnberger :) ) und fuhren dann mit den Jungs nach Hause um dort weiter zu feiern!
Ich spielte ein wenig mit ihnen Fußball und der Abend Endete mit einem kleinen Feuerwerk! Zum Abschluss bekam jeder von ihnen noch eine Schmiedeurkunde welche Jürgen und ich am Vortag Designten und jeder von ihnen war überglücklich mit der Urkunde und seinem Schmiedestück Heimzugehen!
Am Sonntag ruhte ich mich ein wenig von der Woche aus und spielte mit den Kindern, ja und so verging auch meine 3. Woche bei Jürgen!

Das wars auch schon wieder von mir!
Grüße aus dem warmen Spanien
Stück davon
euer Peter








So und hier noch die Diaschau

Sonntag, 3. Oktober 2010

Ich wollte mal Danke Sagen!

Da ich gerade etwas im Internet surfe und über meinen Google Analystics Acount gestolpert bin wollte ich mich mal für über 1750 Eindeutigte Besucher, seit meiner Abreise am 9.Juni 2010, auf meiner Home Page www.dorfschmieh.de bedanken!

Wie viel Besucher der Blog hatte kann ich leider nicht so genau beantworten da hier die Statistik durch den Blogwechsel nicht funktioniert!

Aber danke an alle die hier mitlesen! Und einen rießen dank an alle die auf mein Gästebuch schreiben oder mal ein Kommentar hier im Blog hinterlassen, sowas kann einen Unterwegs ganz schön Aufbaun!


Ok das wars für heute! Ich hab gemerkt das die falsche Zeit beim Posten angezeigt wird! (Es ist im Moment 2:36 Morgens und ich geh jetzt schlafen)

Gute Nacht
Stück davon
Euer Peter

Edit: Das mit der Uhrzeit funktioniert jetzt auch richtig!