Mittwoch, 14. September 2011

I am so sorry


Ich bitte 1000 mal wirklich 1000 mal um Entschuldigung, dass ich euch so lange auf mich warten hab lassen… aber es ist nun mal so und dann nutzen wir doch gleich mal die gunst der Stunde um euch mal zu sagen wo ich gerade bin…

Daheim :D und das schon seit gut 2 Monaten ;-)
Mir geht’s wunderbar und ich hab mich inzwischen auch von meinem Moped Unfall erholt, leider ging mir mein Netbook mit vielen Daten verloren aber das wird auch wieder, das heißt jetzt nur für mich neben der Meisterschule, noch ein paar Berichte neu schreiben, und dann geht für euch die Geschichte da weiter wo wir im letzten Eintrag stehen geblieben sind ;-)
Ich hoffe es ist ok für euch und ihr habt noch ein bisschen Sitzfleisch, da mich die Schule doch sehr anstrengt, aber ich kann euch versprechen das warten wird sich lohnen! :D war noch ein geiles halbes Jahr!

Stück davon
Euer inzwischen schon wieder voller Fernweh erfüllter Peter

Sonntag, 5. Juni 2011

Bericht 52

Wieder Gesund und Munter
(21.2-27.2.2011)

Glücklicherweise war ich bis zum Montag wieder Gesund und Munter und konnte so in meine letzte Arbeitswoche, in Frantschach starten. So half ich am Montag Erich in der Schmiede beim Axtlochen, und fand, als ich nach Feierabend auf mein Zimmer kam, ein Paket aus Deutschland auf meinem Bett liegen :)
Ich freute mich riesig darüber, dass mir Freddie, ein guter Freund und super Messerschmied, aus Ulm, das Borax, ein Flussmittel zum Feuerschweißen über welches ich hier schon mal berichtet hatte, zugeschickt hat. Ich rief gleich Leonhard an und fragte diesen, ob ich am nächsten Tag mit meinem geplanten Projekt beginnen dürfe...
Ja, und so konnte am Dienstag eine ganz andere Arbeit für mich los gehen... Ich half am Morgen noch etwa eine Stunde Erich und danach ging ich mit ihm in den Werkzeughandel der Schmiede, wo wir für mich 13 alte Motorsägeketten mitnahmen, danach suchte ich mir in der Schmiede mein Werkzeug zusammen und bereitete meinen Arbeitsplatz vor, einige von euch werden jetzt sicher wissen, was ich mit den Ketten vor hatte alle anderen müssen jetzt erst mal warten ;-)
Ich fing damit an die einzelnen Ketten in der Gasesse miteinander feuerzuschweißen. Und unter dem Beisein mehrerer Schmiede und Schleifer, welche immer wieder als Zuschauer vorbei kamen, wuchs das Paket bis zum Abend auf eine doch ziemlich ansehnliche Größe... so schmiedete ich das ganze Grundpaket, auf den Querschnitt eines „typischen“ Grundmaterials von hier aus und machte Feierabend. Lustig war an diesem Abend, das mir viele anfangs nicht glaubten, dass man die Ketten miteinander im Feuer schweißen kann und jetzt schon ein solches Paket zusammengekommen war, doch ziemlich Nervös war ich immer noch, denn die „schwierigste“ Arbeit stand dem ganzen noch bevor...

Doch diese musste einen Tag länger warten als ich Ursprünglich dachte, da ich am Mittwoch mit Leonhard nach Friesach fuhr, wo zur Zeit eine Burg mit den Techniken und Mitteln wie vor 800 Jahren gebaut wird...
Ich fühlte mich dort wie in einem Film oder mehr wie in einem Computerspiel, als ich die Arbeitsgebäude welche für den Bau der Burg nötig waren stehen sah, alles war so irreal und so fantastisch das man es kaum glauben mochte...
Das Projekt, welches 2030 fertig gestellt sein soll, ist so riesig und mit Worten kaum zu beschreiben... so waren hier auf dem Berg Wege angelegt worden, welche dazu dienen Steine und Holz mit dem Muli den Berg hoch zu ziehen und auch die Bäume welche hier herumlagen wurden alle Händisch gefällt... Ich könnte euch ein ganzes Buch über die Baustelle schreiben so viel gab es dort zu sehen, die im Winter zugefrorenen „Wasserleitungen“ welche in alten Holzrinnen liefen, die Korbflechterhütte... Und schließlich der Hügel auf dem dieses Jahr mit dem Bau des Bergfrieds begonnen wird... ein wirklich unbeschreiblicher Ort...
Als ich mit der Projektleiterin, Leonhard, dem Schmied von dort und einem weiteren Arbeiter beim Mittagessen in einem Gasthaus saß, unterhielten wir uns viel über das Projekt, wobei ich ihnen versprach mit ein paar Schmieden hier wieder aufzuschlagen um an dem Großprojekt etwas zu helfen...

Bilder von der Baustelle



Mit einem ziemlich Mulmigen Gefühl ging dann am Donnerstag die Arbeit an dem Kettensägenpaket weiter. Da mir einige Schmiede, mit welchen ich mich auf meinem Schmiedeforum über das Projekt unterhielt, davon abrieten, das Paket zu Dornen, hatte ich noch mehr Angst das ganze so zu machen wie ich es geplant hatte...

Doch ich atmete 3 mal tief durch, übergab das Paket Erich, welcher für mich das Lochen und ausschmieden übernahm... Und nachdem wir den ersten Dorn durch das Paket getrieben hatten war meine Angst schnell verflogen, da Erich das ganze Paket so ausgewogen über den Hammer manövrierte, dass ich mir nicht mehr vorstellen konnte, dass hier noch etwas schief gehen könne... Und so sollte ich auch mit der Entscheidung, dem Schmiedemeister das Paket ausschmieden zu lassen recht behalten... so schnell wie er aus dem Paket einen ansehnlichen Rohling zauberte konnte ich kaum zu sehen und Bilder machen :-)
Danach ging es weiter in die Schleiferei... wo das ganze zurecht geschliffen wurde... danach in die Härterei und dann noch mal zum schleifen...
Danach ätzte ich das ganze noch und lies es von Peter schärfen...
Am Freitag half ich Sigi dabei, Holzschecker auszuschmieden und lies am Nachmittag den „Rohling“ von Einstielen... So das ich am Abend die, soweit ich weiß, erst Axt aus aus Kettensägen in den Händen halten konnte, welche Traditionell gelocht und ausgeschmiedet wurde... Die Axt hat etwa 1,5kg, leider kann ich das Gewicht nicht genau sagen da ich vergessen hatte sie zu wiegen, und hat dank Erich eine typische Form der Müllersschmiede erhalten...
Als ich das Ergebnis der Arbeit von 2 Tagen in den Händen hielt war ich schon etwas Stolz auf die Gemeinschaftsarbeit des Hammerwerks Müller und mir... Aber schaut euch doch einfach selbst die Bilder an ;-)

Diaschau mit Bildern der Motorsägekettenaxt



Am Freitag half ich Sigi dabei, die Holzschecker welche ich ausgestanzt hatte auszuschmieden und war ziemlich enttäuscht, dass dies mein letzter Arbeitstag in der Müllersschmiede war...
So trank ich am Feierabend mit meinen ganzen Kollegen noch ein Bier und ging ins Wochenende.

Am Freitag Nachmittag machte ich im Wald noch ein paar Bilder von der Axt und ging ziemlich früh schlafen...
Am Samstag Morgen ging ich runter zu Peter mit welchem ich an auf einem 2300 Meter hohen Berg über 8 Stunden Wandern ging...




und am Abend gings dann gleich weiter mit Michi und Vici, meinen letzten Abend hier in Frantschach zu feiern.
Sonntags plante ich ein wenig meine Route, zurück zu meinem Motorrad, und packte meine Habseligkeiten... Da Michi und Vici schon am Sonntag Abend aufbrechen mussten verabschiedeten wir uns noch lange voneinander und „schmiedeten“ schon die ersten Pläne wann und wo wir uns denn mal wieder treffen würden ;-)

Schade ist, dass die Zeit hier schon wieder vorbei ist und vor allem, dass ich über die Zeit hier nicht ganz so viel schreiben konnte wie in manch anderen „Chaos“ Berichten... OK was heißt es ist schade... Es war mal mehr als schön für mich, über 2 Monate zu haben in denen nicht dauernd irgendetwas schief gegangen ist und ich mal richtig „entspannen“ konnte nur leider gibt’s halt über ne gute Zeit weniger zu erzählen, als über eine „schlechte“...
Aber ich hoffe euch haben die Bericht über die Hammerschmiede gefallen, ich werde auf alle fälle mal wieder hier her zurück kommen um alle zu besuchen und um zu versuchen ob ich noch ein Sappi schmieden kann! :D Vermissen werde ich jetzt schon alle hier, denn es war wirklich eine Großartige Zeit hier, EINE ZEIT DIE MAN NIE VERGISST!!!

By the way...
Falls ihr mehr über die Geschichte des Hammerwerks erfahren wollt würde ich euch gerne das Buch von Leonhard empfehlen, es ist an sich super schön zu lesen und vor allem als Schmied gibt es hin und wieder zum schmunzeln :D, doch ich denke auch für einen Nichtschmied ist dieses Buch höchst interessant, da es ziemlich spannend über den Werdegang eines Handwerks und einer Familie erzählt welche, so wie auch das Handwerk in den letzten 300 Jahren ihre hochs und tiefs hatte...
Das was mir persönlich am besten an dem Buch gefällt ist zu erfahren wie sich eine solche Schmiede aus den Jahrhunderten raus entwickelt hat und sich trotz eines so großen Marktes und vielen Industrieprodukten, mit Handwerklich gefertigten Werkzeugen in der heutigen Zeit hält...

So ist es auch meiner Meinung nach dem Hammerwerk Müller gelungen, eine Grätsche zwischen Handwerk und Industrie zu machen und heute so wie damals nicht das Handwerk zu vergessen...
Und ich hoffe auch das die Schmiede ihr Handwerk nie vergessen wird! Auf das die Hämmer dort ewig schlagen!

Und mit diesen Worten is auch Schluss für Heut...
Viele Grüße an alle, dieses mal ganz besonders nach Kärnten!

Stück davon
Euer Peter

Hier noch der Link zum Buch

Freitag, 13. Mai 2011

Bericht 51

Bericht 51
(7.2.- 20.2.2011) Ahhh...

Noch etwas gerädert vom Wochenende ging mein Montag damit los, dass ich gemeinsam mit Erich Hacken lochte.
Am Dienstag und Mittwoch ging dann für mich die Arbeit an Holzscheckern, welche zum Entrinden von Bäumen dienen, weiter.
Am Donnerstag, den 10. Februar war Leonhard und Ich beim Tag der offenen Tür in einer Schule in Wolfsberg eingeladen. So nahm uns gleich beim Eintreffen die Direktorin in Empfang und führte uns quer durch die Schule, die hier als HTL bezeichnet wird. Den Schülern wird sehr viel praxisbezogenes Arbeiten vermittelt. So gibt es hier verschiedene Werkstätten. Von einer sehr gut ausgestatteten Schmiede bis zu Spritzgussmaschinen für die Plastikverarbeitung gibt es für die Schüler, die hier mit dem 14. Lebensjahr eingeschult werden, fast keinen Bereich in der Technik, den sie während ihrer Schulzeit nicht durchlaufen. Ich selbst kannte ein solches Schulsystem bisher noch nicht doch fand ich es erstaunlich wie gut die Ausbildung der Schüler dort, in der Theorie und Praxis war und war während ich mich mit einigen der Schüler unterhielt, ziemlich überzeugt, dass dieses System das richtige ist um die Jugendlichen auf den Beruf oder auf das Studium vorzubereiten.

Am Freitag ging dann wieder die Arbeit in der Schmiede weiter, wobei ich etwa den halben Tag damit beschäftigt war die Holzschecker fertig auszustanzen und danach half ich wieder Vito beim Sappi schmieden.

Und da Bilder mehr als Tausend Worte sagen gibt’s hier gleich mal eine Diaschau aus der Müllersschmiede viel Spaß beim anschaun.






Ja und wie sollte es auch anders sein, ging ich am Wochenende ein wenig mit Vici und Michi runter nach Wolfsberg, wobei wir dieses mal nicht all zu lange in der Stadt blieben, da ich mich nicht wirklich gut fühlte...

Schon die Tage zuvor war es mir immer wieder ungewöhnlich kalt und ich hatte die Sorge krank zu werden, doch am Sonntag, den 13. Februar schlug dann die Grippe mit voller Wucht ein. Ich arbeitete noch den ganzen Montag über, doch am Dienstag ging ich vor der Jausenzeit (Brotzeit) zum Doktor, welcher bei mir eine schwere Mittelohrendzündung und Grippe diagnostizierte. Er erklärte mir, wenn ich mich bis Ende der Woche nicht ausruhen würde, würde ich nicht so schnell wieder auf die Beine kommen. Ja und dadurch sitz ich im Moment auf meinem Zimmer und der Hochnebel versperrt mir die wunderschöne Aussicht ins Tal.
Allerdings kümmern sich hier alle mehr als gut um mich und so kann ich ja nur schnell wieder Gesund werden.
Und für Gesellschaft war während meiner Krankenzeit auch gesorgt ;-), so kam Walter Dorfer ein Schmied aus Judenburg bei mir im Gasthaus zum Blechreden vorbei... Es war ein total interessanter Abend und so unterhielten wir uns zuerst viel über das Schmiedeforum, wegen welchem wir uns überhaupt kennen gelernt hatten und dann viel übers Damastschmieden, Gas Essen, Schmiedekurse und viel viel mehr was Schmiede unter sich halt so zu bequatschen haben :D ... Als Walter mich am Abend wieder verließ und mir eine Flasche Steirer Kräuterschnaps, als Wegzehrung in die Hand drückte fand ich es ein bisschen Schade, dass ich wahrscheinlich nicht mehr die Zeit finden würde ihn in seiner Schmiede zu besuchen... Doch eins war sich sicher, irgendwann sehn wir uns sowieso mal wieder ;)

Ja und da ich in der Zeit auf meinem Zimmer nicht wirklich was zu Tun hatte gibt’s Bilder von einer Rose aus Alufolie welche is aus Langeweile gebastelt hab ;-) und darunter noch die Bilder die ich vorletztes Wochenende beim Spazierengehen Geschossen hatte...

So das wars dann von mir, ich hoffe euch gefalln die Bilder ;-)
Stück davon

Euer Peter



Bilder Alu Rose



Bilder Spazierengehen


Montag, 9. Mai 2011

Bericht 50

Es gibt Tage die sollten nie Enden und Nächte die sollten nie gehen...

Rückblickend glaube ich, das es keinen besseren Satz für die erste Februar Woche hier in Frantschach gibt, irgendwie hatte alles so geklappt wie ich es mir vorgestellt hatte und einiges war noch viel besser als ich es je gedacht hatte... Aber lest selbst...


Angefangen hatte alles am Montagmorgen, an welchem ich gerade dabei war ein paar Holzschecker auszustanzen, da ich ziemlich schnell mit dieser Arbeit fertig wurde durfte ich am Dienstag den 1.Februar wieder mit Vito zusammenarbeiten, welcher mich wieder ein wenig probieren lies... doch dieses mal lief irgendwie alles ganz anders, so merkte ich, dass ich in den letzten Tagen viel von Vito gelernt hatte, denn ich sah plötzlich meine Fehler, während ich an einem Rohling arbeitete und konnte zum ersten mal ein Sappi komplett fertig schmieden, mit welchem Vito auch zufrieden war... Zwar brauchte ich dafür noch zwei wärmen doch schaffte ich es am nächsten Tag auch schon in einer...
So war ich total Happy endlich die Arbeit zu verstehen von der hier jeder sagte, dass sie ziemlich schwer sei und viel Zeit benötige um sie zu erlernen...
Am Donnerstag bekam ich in der Schmiede Besuch von Christine Rainer, der Redakteurin einer Zeitung von hier, diese nahm sich wirklich viel Zeit für mich und das Interview. So erzählte ich ihr, in den über 4 Stunden, von vielen Dingen die ich auf meiner Reise erlebt hatte und wie ich dazu kam von Daheim weg zu gehen... Ich bin mir sicher sie hätte sich noch mehr Zeit für mich genommen, hätte sie nicht den Artikel bis zum Abend fertig schreiben müssen...
Und so konnte ich am Freitag Morgen zum Frühstück, einen absolut schönen Artikel über mich und meine Reise lesen.

Am Freitag Lochte ich mit Erich in der Schmiede noch ein paar Äxte...
Ja und schon begann mein Wochenende, dieser Freitag war wunderschön die Sonne schien und als ich noch nicht mal einen Fuß ins Gasthaus gesetzt hatte lud mich dort auch schon ein Gast auf ein Bier ein. So kann das Wochenende beginnen dachte ich mir :D
Doch worauf ich mich so freute hatte andere Gründe ;-) Ich erwartete an diesem Abend Besuch aus Deutschland Flo ein sehr guter Freund, hatte sich angekündigt mich hier in Österreich zu besuchen, zwar wusste ich, dass er vielleicht noch jemanden mitbringen würde doch wer das war, konnte ich erst am Samstag um 3 Uhr Morgens Erfahren...

So kamen Olli, Tom und Flo mitten in der Nacht hier aufm Berg an, gemeinsam tranken wir noch ein paar Bier bis wir uns um 5 oder 6 Uhr schlafen legten...
Mein Wecker, welcher von den Olli und Flo nur liebevoll als „Arschloch“ bezeichnet wurde holte Tom und mich bereits um 8 Uhr aus den Federn und die anderen beiden 10 Minuten später ;-), na ja wer seine Tür nicht absperrt muss eben mit den Frühaufstehern Frühstücken!



Der Plan für den Tag welchen wir in unserer Bierlaune am Vorabend ausgeheckt hatten war, Ski fahrn zu gehen, doch so euphorisch das noch nach dem 3 Bier um 5 Uhr Morgens geklungen hatte, klang es nach etwas über 2 Stunden Schlaf nicht mehr... :D
Doch ganz nach dem Motto, dass ein Dawagschupfm Bou niemals sein Wort bricht gingen wir Frühstücken und nach dem zweiten Café war dann auch die Müdigkeit verschwunden und die Euphorie wieder da... So fragten wir auch Michl, welcher sich in unsere Morgige Runde gesellte, ob er nicht mit uns Ski fahren gehen möchte und so waren wir wenig später auf dem Weg ins Klippitztörl.
Der Tag im Schnee war einsame Spitze, zwar verbrachte Olli mehr die Zeit im, als auf dem Schnee und auch Flo überschätzte sich ein paar mal, doch kamen wir nach einem wirklich super Tag auf den Brettern mit nur 40 Prozent verletzten zurück ins Gasthaus ;-)
So hatte sich Flo bei einem Sturz die Kapsel im Finger gerissen und Olli sein Knie ruiniert...
Doch nach dem 3 Bier am Abend hatte auch jeder seine „kleinen“ Verletzungen vergessen und so machten wir gemeinsam mit Michl, Vici und ein paar Freunden aus Wolfsberg, hier einen drauf.
Am Sonntag hieß es für uns dann leider wieder Abschied nehmen, und ich glaube dieses mal viel es uns schwerer als damals in Irland, doch die Reise muss weiter gehen...

Ja und so ging auch dieses Wochenend zu Ende!


Ich hoffe euch hat der Bericht gefallen, ich wünsch euch noch viel spaß mit den Bildern und mit dem Artikel aus der „kleinen Zeitung“! Link zum Artikel


Stück davon

Euer Peter
Und hier wie immer die Bilder






Mittwoch, 4. Mai 2011

Bericht 49

Schmieden, Schmieden, Schmieden...

Heute ist der 30.Januar 2011, es ist ein wunderschöner Sonntag Nachmittag, die Sonne scheint und alles ist bestens, so langsam habe ich mich an den Alltag hier gewöhnt, doch fällt es mir immer noch ein bisschen schwer um 4:40 aus den Federn zu kommen, aber das wird sich sicher auch noch geben... Der Rest ist super, meine Kollegen sind große Klasse, die Arbeit läuft auch immer besser... Aber dazu gleich mehr...

Jetzt sind wir erst mal beim Samstag Abend, wo ich das letzte mal stehen geblieben bin, ja was gibt’s darüber groß zu sagen? Für mich war es das erste mal, dass ich auf einem Bauernball war, das lustige daran war, dass ich dort kaum in meinen Zunftklamotten auffiel, da hier jeder in der typischen Wolfsberger Tracht rumlief und ich somit ziemlich gut ins Geschehen passte... ich hatte dort mit Michi und seinen Freunden einen ziemlich lustig Abend und merkte schnell, das man mit den Kärntnern auf so einem Bauernball „a morz Gaudi“ ham kann, zwar verstand ich nicht immer jedes Wort doch das war manchmal glaub ich gar nicht so wichtig ;-)

Da der Bauernball so große Klasse war, brauchte ich auch fast den ganzen Sonntag um mich davon zu erholen...

Am Montag ging's dann in der Schmiede mit etwas neuem los.
Sappis schmieden, dieses mal nicht mit Erich, sondern mit Vito, welcher hier dafür zuständig ist. So half ich die erste Stunde etwas mit und sah ihm beim schmieden zu, bis er mich selbst mal an den Hammer lies... Dort merkte ich schnell, wie schwer es war ein solches Sappi zu schmieden und stieß bald an meine Grenzen, doch Vito, welcher 35 dieser Forstwerkzeuge in einer Stunde ausschmiedet, kümmerte sich rührend um mich und zeigte mir ausgiebig jeden Schritt. So konnte ich bereits an meinem ersten Tag ein paar Sappis für ihn absetzen und vorschmieden, so dass er „nur“ noch die Feinarbeit daran zu machen hatte.

Am Dienstag ging es dann mit Erich weiter, so half ich ihm wieder beim schmieden und konnte mir zum ersten mal so richtig die Transmission anschauen welche die, ich glaube 13 Federhämmer im Hammerwerk antreibt... Aber dazu später mehr...

Am Mittwoch durfte ich mein Glück noch mal bei Vito versuchen, doch dieses mal wollte nichts so recht werden und Vito erklärte mir, dass ich alles schön Kamot (ruhig) angehen soll, da jeder dafür seine Zeit bräuche und man es nicht von heute auf morgen lernen kann.

Den Rest dieser Woche verbrachte ich damit Material zuzuschneiden, so war auch dies neu für mich, natürlich nicht das ich Material zuschneiden musste ;-) aber ich hatte noch nie zuvor eine so große vollautomatische Schere gesehen und war verblüfft wie leicht es doch war und vor allem wie schnell es ging, das Material zuzuschneiden. Mein Part hier war, das Ausgangsmaterial für die Äxte, ich glaube 70mm x 20mm x6m auf die Rollbahn der Schere zu manövrieren und die Container mit dem Material zu wechseln...

Ja, und da war auch schon das Wochenende, wie schon am letzten Wochenende kümmerte ich mich zuerst um mein Schmiedeforum, welches inzwischen von Tag zu Tag wächst. So freut es mich total auf die Seite zu gehen und zu sehen dass dort immer mehr Fachbeiträge stehen und sich auch immer mehr Schmiede dort registrieren... (ach genau falls es euch interessiert schaut doch mal auf www.schmiede-das-eisen.de vorbei ;-) ) Aber jetzt Schluss mit der Schleichwerbung!

Am Samstag Abend ging ich dann wieder mit Michi und Vici nach Wolfsberg und hatte einen super Abend. Ich muss schon sagen mit den zweien und den ganzen andern machts schon verdammt viel spaß weg zu gehen! ;-)

Am Montag in der Schmiede Schnitt ich weiter Material zu aber an einer anderen Maschine. In das Material, aus welchem Teile für den Palfinger, einen Vollernter für die Forstarbeit, wurden, stanzte ich am Nachmittag noch Löcher.

Am Dienstag war ich mit Leonhard bei der Bürgermeisterin von Frantschach eingeladen. Mit welcher wir uns noch einige Zeit über dies und das Unterhielten. Bevor wir sie verließen, schrieb sie mir noch auf einen Sticker von Frantschach die besten Grüße und wünschte mir noch ganz viel Glück auf meiner Reise.
Ja, jetzt fragt ihr euch sicher, warum denn auf einen Sticker? Dafür gibt es auch einen ganz einfachen Grund, damit ich es auf mein Moped kleben kann und später jedem ganz Stolz erzählen kann wie schön es hier im Lavanttal ist bzw. war! Am Nachmittag ging dann die Arbeit an den Teilen für den Palfinger weiter...
und am Mittwoch demontierte ich mit dem Elektriker von hier einen Treppenlift welcher in eines der Häuser die zum Hammerwerk gehören eingebaut war.
Und danach half ich ihm noch ein wenig, so das ich die Chance hatte hier auch die Turbine des Wasserkraftwerks unter die Lupe zu nehmen, aber auch hierzu gleich mehr ;-)
Als ich am Donnerstagnachmittag mit den Teilen für den Vollernter fertig wurde, half ich den Rest der Woche Erich, noch etwas beim schmieden.

Wie schon die zwei Wochenenden zuvor fragte mich Michi auch dieses mal ob ich nicht mit ihm runter in die Stadt kommen wolle, und auch wie an den Wochenenden zuvor bejahte ich dies natürlich! ;-)
Nach wenig Schlaf und immer noch „gut gelaunt“ vom Vorabend ging ich am Sonntag morgen um 7 Uhr runter zu Peter, da ich heute mit ihm Wandern gehen wollte doch leider lies es das Wetter nicht zu, da auf dem Berg, welchen wir besteigen wollten ziemlich dichter Hochnebel lag...
Zwar war es schade, dass wir es nicht geschafft haben heute den Gipfel zu erklimmen, doch war ich ziemlich zufrieden, schon so früh aufgestanden zu sein, da ich den ganzen Tag für mich hatte und viel Erledigen konnte, wie z.B den Bericht hier schreiben, und so verging dann auch mein Sonntag.

So langsam muss ich sagen, dass ich wirklich anfange mich hier richtig einzuleben!
Zwar war es anfangs schwierig für mich, mich in der Schmiede zurechtzufinden, da hier alles ganz anders als in einer Kunstschmiede läuft, aber ich werde hier mit jedem Tag ein bisschen besser und gewöhne mich mehr und mehr an die Arbeit und vor allem an den frühen Arbeitsbeginn, was mich hier am meisten Reizt ist die Arbeit mit den vielen verschiedenen Maschinen welche man nur vereinzelt in den Kunstschmieden finden kann und mit welchen man so viel schönes herstellen kann. Und auch außerhalb der Schmiede habe ich mich super eingelebt, die Leute fangen an mich zu kennen und mit Michi und Vici hab ich hier auch zwei super Freunde gefunden...

So das wars dann auch wieder von mir ;-) Ich hoffe ihr hattet Spaß beim lesen...





Ne, ne, ne Nix vorbei ;-) Ich hatte euch doch ja vorhin schon die ganze Zeit geschrieben „und dazu später mehr“ Und jetzt gibt’s mal n bissl mehr über das Hammerwerk Müller zu lesen...
Also, die Hammerschmiede Müller ist seit über 300 Jahren im Familienbesitz der Müllers und stellt seit beginn größtenteils Äxte her, welche sich auch über die Jahrhunderte als Hauptprodukt im Sortiment gehalten haben. So kann ich auch von mir aus sagen, einen besseren Platz hätte ich nicht finden können, um zu lernen wie man eine Axt schmiedet ;-)
Darüber hinaus wird hier aber auch anderes Forstwerkzeug wie z.B. Sappis Wendehaken usw. geschmiedet, auch Fleischerbeile und Messer gehören zum Sortiment... und darüber hinaus gibt es noch viele ganz viele Sonderanfertigungen und Spezialserien...
Was mich aber ganz besonders in der Schnmiede fasziniert hat, war die Transmission und die Wasserturbinen welche den Strom für die 13 Federhämmer die 2 Lufthämmer, die Pressen, die Schleifsteine und viele, viele andere Maschinen liefert...
Heutzutage würde man sagen, dass das ja total Ökologisch und Modern ist, doch das Wasser zu nutzen und besonders Schmiedehämmer damit zu betreiben ist älter als das Hammerwerk selbst.

„Wer erblickt wie das Hammerwerk, sich durch das vom Wasser getriebene Rad dreht und mit welcher Kraft es das Eisen streckt, wie wenn es mit Verstand begabt das eine wie das andere vollbringt was 1000 Menschen nicht vermochten, wer Erstaunt nicht wenn er es sieht, und verdammt alle vergangen Jahrhunderte welche solch Herrliche Erfindung unseres Menschengeschlechts niemals kannten?“ So steht es bereits in einer Chronik des 15. Jahrhunderts.

Doch leider sind von den alten Schwanzhämmern, die Früher in der Schmiede standen, nur noch die Hammerköpfe übrig die man vereinzelt in der Schmiede zu Gesicht bekommt... und auch das Wasserrad des Gebäudes wurde mit der Industrialisierung durch eine Turbine ersetzt... doch das Prinzip ist immer noch das selbe, so liefert der Fluss, der über einen Meter über dem Bodenniveau der Schmiede fließt, genug Energie um die Turbinen zu betreiben, welche den Strom für die Maschinen liefern...
Mit der Industrialisierung kamen in das Hammerwerk nicht nur die Federhämmer, nein mit ihnen kam auch ein Antriebssystem welches sich bis heute in der Schmiede bewährt hat, die Transmission, so treibt ein Elektromotor eine riesige Holzscheibe an, welche eine Welle in Bewegung setzt die mit Lederriemen mit den einzelnen Hämmern verbunden ist... Eine so simple wie auch geniale Technik! Ich hätte Stunden damit zubringen können, zuzusehen wie Transmission anläuft und die Leerlaufscheiben der einzelnen Hämmer in Bewegung setzt.

So fing jeden Morgen mit dem Starten des fast 100 Jahre alten Motors die Schmiede zu leben an!

Doch bevor ich euch jetzt noch weiter davon vorschwärme zeig ich euch am besten mal die Bilder damit ihr auch seht von was ich rede! :D

Viel Spaß damit
Stück davon
Euer Peter


Und hier die Bilder ;-)

Dienstag, 26. April 2011

Bericht 48

Urlaub vorbei...

Dann muss ich euch doch mal wieder was schreiben... ja was heißt hier, ich muss? Ich will! Heute ist der 15.01.2011 es ist ein wunderschöner Tag hier in Kärnten ich hab meine erste Arbeitswoche hinter mich gebracht und bin nach meinem Urlaub Glücklich und zufrieden!

Am Montag um 4:40 klingelte mein Wecker und holte mich ziemlich unsanft aus den Federn, doch der Morgen fing nicht schlecht an, so machte ich mich schnell fertig und ging dann runter zum Frühstücken, wie bereits die Tage zuvor stand schon mein Frühstück auf dem Tisch... Ein Glas Nutella, Marmelade, 2 Brötchen, Saft und Tee, was mir Richard am Morgen hergerichtet hatte, da er selbst jeden Tag um diese Zeit aufstand, nach dem ausgiebigen Frühstück lief ich mit einer Taschenlampe bestückt quer Feld ein, runter zum Hof von Peter, auf den ich nur kurz warten musste, bis er mich mit runter in die Schmiede nahm...
Dort wurde ich von Erich in den 250kg Federhammer eingeführt und so fingen wir damit an Holzschecker auszuschmieden... Anfangs kam ich gut mit dem Hammer klar und Erich lies mich ein paar von den Scheckern ausschmieden, doch merkte ich jetzt schon, dass mein können um Längen entfernt von dem des Schmiedemeisters war, welcher die Rohlinge so perfekt an dem Hammer manövrierte, so das er mit jedem Teil mindestens doppelt so schnell wie ich fertig war.

Als wir Mitte der Woche mit den Scheckern fertig waren, fingen wir an Dengelstöcke zum Sensen dengeln zu schmieden. Und hier trennte sich endgültig die Spreu vom Weizen. Während Erich, mein Meister, einen Setzstock in einer Wärme ausschmiedete, hatte ich damit zu kämpfen überhaupt etwas aus dem glühenden Stück Stahl herauszubekommen. Selbst nach dem vierten Versuch konnte ich kein annehmbares Werkzeug vorweisen. Doch zu meiner Erleichterung erklärte mir Erich, dass er selbst Jahre gebraucht hatte mit dem Hammer so umgehen zu können. So half ich die nächsten Tage dabei und versuchte mir so viel wie nur irgend möglich von seinem können abzuschauen und versuchte selbst immer wieder mein Glück an dem schweren Federhammer, was leider auch nur beim versuchen blieb, da ich es einfach nicht hinbringen wollte, die Spitzen, welche später dazu dienen den Dengelstock beim Arbeiten in einen Holzstock zu schlagen, gleichmäßig auszuschmieden. Doch Erich beruhigte mich wieder und wieder sagte so etwas braucht Zeit und sehr viel Erfahrung... So verging dann auch meine erste Arbeitswoche in der Hammerschmiede Müller wobei ich sagen muss, das es mir richtig spaß gemacht hat mit einem so erfahrenen Schmied am Hammer zu helfen. Und so konnte ich mir einige Tricks und Kniffe abschaun, auf welche ich sonst nie gekommen wäre...

Ja für heute wars das auch schon wieder von mir, ich werde jetzt dann mit Michl, dem Sohn vom Wirt runter in die Stadt, auf einen Bauernball gehen, von was ich noch nicht einmal weiß was es genau ist, und noch mein restliches Wochenende genießen!


Viel Grüße an euch alle

Stück davon
Euer Peter




Und hier noch ein paar Bilder für euch ;-) (damit ihr auch mal seht wie der Ausblick von meinem Balkon so ist) ;-)



Info

Um der Verwirrung jetzt noch den Rest zu geben möchte ich hier noch ein bisschen was Erklären,
Ich habe die Berichte bereits in Österreich geschrieben, leider kam ich längere Zeit nicht dazu die Berichte aus der Zeit zu überlesen, so dass ich mit dem Blog immer weiter nach hinten geraten bin, doch die nächsten Tage werden ziemlich schnell einige Berichte aus der Zeit online gehen...

Das heißt für euch fleißig lesen, ich hoffe ihr seit nicht all zu sauer, dass ich so lange nichts mehr von mir hören hab lassen aber wenn alles klappt gehen sogar Berichte online während ich Unterwegs bin, so das ihr mindestens jede Woche etwas neues von mir zu lesen bekommt, bis wir allerdings bei heute angelangt sind, wird es noch ein wenig dauern, also das wars dann entgültig von mir! Viel spaß auf dem Blog und schreibt doch auch einmal ein bisschen was dazu, nicht nur ihr freut euch über meine Berichte, ich mich auch über eure Kommentare!


Stück davon
Euer Peter

Montag, 11. April 2011

Bericht über mich auf ZDF Neo

Barcelona ist die Traumstadt für den 22-jährigen Schmied Peter. Hier will er von den alten Meistern die Techniken Gaudis lernen. Peter ist Schmied aus Leidenschaft. Während eines... Praktikums entdeckte er seine Liebe zum Metall. Kurzum absolvierte er in der gleichen Firma eine Ausbildung zum Metallbauer. Privat widmete er sich jedoch immer mehr den eigenen Schmiedearbeiten und kaufte sich seinen ersten eigenen Amboss. Er baute Tore, Gartenbänke und versuchte sich an verschiedenen Skulpturen. Seit gut einem halben Jahr ist er nun auf der Walz. Nach Irland und Frankreich arbeitet Peter jetzt nun in der Gaudi-Stadt Barcelona, lebt in einer Schmiede und schläft in dem Atelier neben dem Maschinenhammer. Täglich hat Peter neue Aufgaben - schließlich muss er dafür arbeiten, dass er umsonst bei der Schmiedin wohnen darf. Auch wenn er kaum Spanisch spricht, kommen die beiden zurecht und arbeiten fleißig mit dem heißen Eisen.

Link zur Folge

Wünsch euch viel Spaß beim anschaun!

Stück davon
Euer Peter

Freitag, 8. April 2011

TV Reportage

Morgen ist es soweit...
Wie ihr ja aus meinem Bericht Nummer 43 ja schon wisst, hatte mich 3 Tage lang ein Kamerateam in Barcelona begleitet...
Und am Samstag den 9.4.2011 wird die Reportage über mich, in der 8 Folge von „Große Städte Große Träume“, zusammen mit einer Reportage aus Hawaii, ausgestrahlt!


Also nicht verpassen!!!
Samstag 9.4.2011 um 20.15
auf ZDF Neo


Und falls ihr es doch verpassen solltet... in ein paar Tagen gibt’s hier den Link zu dem Video!
Also viel Spaß euch allen beim Fernsehen!

Stück davon
Euer Peter

Freitag, 25. März 2011

Bericht 47

(22.12-10.1.2011) Angekommen in der Müllersschmiede

Als ich in die Schmiede kam, war Leonhard, welcher mich hierher eingeladen hatte, mindestens so überrascht wie ich, dass ich den Weg hier her so schnell hinter mich bringen konnte... So hatte ich von Ybbsitz, bis hier her etwa 25Stunden gebraucht wobei ich über 10 Stunden von dieser Zeit, Rast machte...
Doch Leonhard freute sich riesig über mein „plötzliches“ erscheinen und brachte mich erst mal in die Werkstatt wo mir Erich, der Schmiedemeister von hier, die ganze Müllersschmiede zeigte... Mit offenen Mund und großen Augen folgte ich ihm und ging staunend an den vielen Federhämmern und Pressen vorbei... Es schien fast so als ob hier überall gehämmert wurde. Es war einfach jeder der vielen Schmiede, fleißig am schaffen... So zeigte mir Erich auch die Härterei, den Werkzeugbau, die Schleiferei und das Magazin mit der „Einstielerei“, die Schmiede war riesig und ganz anders als alle anderen Schmieden in denen ich bisher war... So freute ich mich schon riesig darauf die nächsten Tage hier zu arbeiten und von den Schmieden zu lernen.

Doch erklärte mir Leonhard, während er mich zu einem Gasthaus brachte, in dem ich für die nächsten Tage Quartier finden sollte, dass Morgen der letzte Arbeitstag für dieses Jahr sei und dass das Hammerwerk bis 10 Jäner Urlaub machen würde, sie mich aber für diese Zeit auf alle fälle Beherbergen würden, da er sich vorstellen könne wie schwer es sei über Winter und besonders über Weihnachten irgendwo Arbeit zu finden...
So bekam ich in dem Gasthof ein Zimmer mit einem Balkon und einer wunderschönen Aussicht ins Tal...
Am nächsten Morgen kam Leonhard mit Wolfgang und Seppi seinen Cousins hoch zum Gasthaus, Klein Henner, wo wir zum Frühstück verabredet waren... Dort stellte ich mich meinen 3 neuen Chefs vor und sie erzählten mir ein wenig über die Schmiede!
Bis wir dann gemeinsam runter in die Schmiede fuhren... Auf dem Weg dorthin fuhr Leonhard einmal durch Wolfsberg um mir alles zu zeigen und brachte mich dann in die Schmiede wo gerade alle über dem Weihnachtsputz waren...
Leonhard stellte mir hier gleich Peter vor welcher im Hof unter dem Gasthaus lebt, dieser bot mir an mich nach dem Feierabend, mit hoch auf den Berg zu nehmen... So half ich noch ein wenig mit und trank nach dem aufräumen mit meinen vielen neuen Kollegen noch ein Bier in der Schmiede und rauchte eine traditionelle Weihnachtszigarette von Wolfgang mit ;-)

Da mich ein paar von meinen Kollegen fragten, ob ich an diesem Abend nicht mit ihnen nach Wolfsberg kommen möchte, konnte ich auch nicht nein sagen und verbrachte mit ihnen einen ziemlich lustigen 23.12 in Wolfsberg und hatte so einen ziemlich guten Einstand!

Ja... und da war dann der so lange gefürchtete 24.12... Ich weiß gar nicht mehr, was ich Daheim dachte, was ich an diesem Tag so machen werde, doch stellte ich mir es ziemlich schwierig vor den Heilig Abend rum zu bekommen.
Was meine Situation noch etwas erschwerte, war, dass ich hier in einer neuen Umgebung und Schmiede war...
Doch der Abend war besser als ich es mir je vorstellen hätte können... so lud mich Leonhard ein, mit seiner Familie Weihnachten zu verbringen. Ich war am Abend bei ihm und seiner Familie mehr als gut aufgehoben und war wirklich Glücklich und Zufrieden hier so gut Untergekommen zu sein!

Die nächsten Tage verbrachte ich damit ein wenig auszurasten und nutzte meinen Urlaub dafür, mein Schmiedeforum neu aufzulegen und Leonhards Buch über die Zeugschmiede zu lesen...
Da man hier in Kärnten Silvester traditionell vom 30. auf den 31 feiert, verbrachte ich das sogenannte Bauernsilvester mit Leonhard in Bad Sankt Leonhard und hatte dort mit ihm und einem Arbeitskollegen einen ziemlich lustigen und langen Abend! :D
Dies war dann auch der Grund warum ich am 31. froh war, Silvester im „kleinen“, droben im Klein Henner mit ein paar Italienischen Gästen zu feiern... und so ging ich ganz brav nach dem Neujahrswünschen schlafen...
Während meines restlichen Urlaubs las ich das Buch von Leonhard in aller ruhe zu Ende, ging viel Spazieren oder fuhr ein wenig mit dem Fahrrad welches mir Peter ausgeliehen hatte und arbeitete an dem Plan für meine eigene Schmiede... Auch besuchte mich Leonhard ein paar mal hier, welcher mir an einem Tag die Stadt zeigte und mich dort in eine Schmiede direkt unter der Kirche mitnahm, welche dort schon seit 150 Jahren bestand. Die Schmiede war ein absoluter Traum, mitten in der Stadt gelegen, die Werkstatt voll ausgestattet und die Arbeiten des Meisters wunderschön, doch hatte das ganze einen Hacken, der Meister welcher die Schmiede von seinem Vater übernommen hatte musste diese vor einigen Jahren schließen, da er zwar Aufträge aber keinen Nachfolger für das Lebenswerk einiger Generationen finden konnte... So war es zwar schön seine Arbeiten zu sehn, doch im gleichen Atemzug auch sehr traurig zu erfahren das dort wahrscheinlich der letzte Hammer gefallen ist, als wir ihn Verliesen wünschte er mir noch viel Glück auf meiner Reise und ich hoffte innerlich, dass er vielleicht doch noch einen Nachfolger für seine Kunstschmiede hier in Wolfsberg finden würde...

Ja und so ging dann auch ein wirklich schöner „Urlaub“ mit viel Ruhe, die ich wirklich mal gebraucht hatte, langsam zu Ende...
Es war richtig schön hier im Gasthaus voll umsorgt zu sein und mir keine Gedanken darüber machen zu müssen wo ich als nächstes mein Zelt aufstellen müsse oder welches Problem wohl als nächstes an die „Tür“ klopfen wird...
Jeder hier ist absolut nett und die Gegend ist echt ein Traum, besser hätte ich mir diese Zeit nicht erträumen können... Aber ich glaube Bilder sagen mehr als tausend Worte und mit denen will ich euch jetzt auch noch viel Spaß wünschen!

So und das wars dann auch von mir, ich hoff euch hat der Beitrag gefallen
Stück davon
Euer Peter



Montag, 21. März 2011

Bericht 46

auf dem Weg nach Kärnten

Da ich meine Landkarte verloren hatte kaufte ich mir in einer Tankstelle von Ybbsitz eine neue und machte mich dann weiter auf den Weg in Richtung Kärnten... Ich muss sagen, dass ich erstaunlich gut vorwärts kam und mich oft Autofahrer über ziemlich lange Strecken mitnahmen... So nahm ich mir vor, bis zum Abend in Trieben zu sein, zwar wusste ich nicht was mich dort erwarten würde doch hatte ich ein ziemlich gutes Gefühl, dort das Glück auf meiner Seite zu haben... So nahm mich auf dem letzten Stück, ein Weinhändler die letzten 20km bis nach Trieben mit, wo ich in der Dunkelheit auf einer „Raststation“ ankam... dort fragte ich einige die vorbeikamen ob sie nicht in die Stadt fahren würden und so nahm mich ein junges, ich glaube Ehepaar mit nach Trieben. Wo sie mich zum Gasthof Triebener Hof brachten. Sie meinten, dass ich dort am besten nach einem günstigen Quartier fragen solle...
Was ich dann auch tat, und Glücklicherweise bot mir der Wirt an, mich für eine Nacht zu Beherbergen, wenn ich ihm am nächsten Morgen 10 Kisten Holz ins Haus tragen würde... So bekam ich keine 10 Minuten später noch Reisfleisch zum Abendessen und konnte in einem Super Zimmer schlafen! :-) Sogar mit Badewanne ;-) ich glaube es ist ein halbes Jahr her, dass ich das letzte mal richtig baden konnte... :)
Am nächsten Morgen um 6 Uhr bekam ich dann noch ein Frühstück und machte mich danach darüber meine Vereinbarung zu erfüllen. So brachte ich zusätzlich noch die leeren Flaschen zum Container und füllte die paar Kisten mit Holz, welche ich vors Haus stellte um dann von dort aus weiter zu ziehen...
Leider hatte ich an diesem Morgen nicht so viel Glück wie am Tag zuvor und so lief ich zunächst den Bergpass von Trieben in Richtung Judenburg, nach gut einer Stunde Bergauf hielt eine Frau welche auf dem Weg in ein Dorf kurz vor Judenburg war und mich bis dorthin mitnahm.
So konnte ich mit ihr, bis etwa 10km vor Judenburg mitfahren. Von dort aus nahm mich auch eine nette Frau mit welche mich bis ins Einkaufszentrum hinter Judenburg brachte...
So war gegen Mittag nur noch gut 50 oder 60km von meinem Ziel entfernt und konnte mir von dem Geld welches mir die letzte Fahrerin als verfrühtes Weihnachtsgeschenk in die Tasche steckte eine Kleinigkeit zu Mittagessen kaufen...
Nach dem Essen hatte ich dann nicht mehr so viel Glück wie zuvor so musste ich von hier aus einen kleinen Weg bis nach Zeltweg laufen... auf der etwa 5km langen Strecke spürte ich mein Knie, welches ich mir auf dem Weg von Italien nach Österreich kaputt gemacht hatte, ziemlich stark und ich musste einige male rast machen. Bis ich in einem kleinen Vorort von Zeltweg oder ich glaube schon in Zeltweg ankam...
Da ich die genaue Orientierung etwas aus den Augen verloren hatte, fragte ich in der Ortschaft einen Herrn, welcher gerade bei der Gartenarbeit war, nach dem Weg. Es stellte sich heraus, das dieser Künstler ist und selbst ein schmiedet. So hatte ich hier erst mal ein kurzes Gespräch, welches nach dem ersten Bier, dass er mir anbot, länger wurde...
Manfred, erklärte mir, dass er evtl. jemanden in einer nahegelegen Spedition wüsse, der nach Wolfsberg fahren würde oder er einmal sehn müsste wie ich die letzten Kilometer dort hin zurücklegen könne... Als ein Freund von ihm dazu kam riefen beide viele Leute für mich an, aber leider bekamen sie nur Absagen...
So hatten wir den Plan, dass sie mich an eine Tankstelle bringen würden und ich dort mein Glück versuchen werde... und wenn dies nicht klappen sollte mich der Kumpel von Manfred am Abend ein Stück in Richtung Wolfsberg fahren würde...
So stand ich hier einige Zeit an der Tankstelle und fragte jeden ob er den nicht in Richtung Wolfsberg fahren würde... doch bekam ich jedes mal ein nein oder leider nicht zu hören...
Als ich mich selbst dazu entschlossen hatte, noch 20 Autos abzuwarten um mich dann zu Fuß auf den Weg in die Müllersschmiede zu machen, kam ein LKW Fahrer zu mir, welcher mir erklärte das er doch kurzfristig einen anderen Weg fahren müsse und mich doch mitnehmen könne...

So kam ich eine gute dreiviertel Stunde später in Frantschach vor der Schmiede an...
Doch das ist eine andere Geschichte... Die ihr beim nächsten mal lesen könnt!
Ich hoffe euch hat der Bericht gefallen?

Viele Grüße an Alle!
Stück davon
Euer Peter


Donnerstag, 17. März 2011

Bericht 45

Bericht 45 (14.12-21.12.2010)

Dann war ich also auf dem Weg nach Österreich...
Da ich die Nachtfahrt über schlafen wollte war ich ziemlich Glücklich darüber, in einem Wagon mit Abteilen, meinen Sitzplatz zu haben. So verstaute ich meine Habseligkeiten im Abteil und freute mich schon darauf die nächsten 8 Stunden in aller Ruhe schlafen zu können...
Doch leider wurde die Ruhe noch bevor der Zug losfuhr gestört, zu mir in die Kabine gesellten sich 4 Italiener welche sich nicht gerade leise miteinander unterhielten. Da ich schlafen wollte und sowieso nichts von ihrem Gespräch verstand steckte ich mir meinen Gehörschutz in die Ohren und versuchte in ruhe zu schlafen... Doch irgendwie wurde der Geräuschpegel mit Gehörschutz nicht gerade leiser. Es kam mir eher so vor, als ob sie ihre Gesprächslautstärke anhoben damit ich auch an der Unterhaltung Teil haben konnte! Als ich mich dann langsam an die Lautstärke gewöhnt hatte und nicht mehr ans schlafen dachte, wurde meine Geduld belohnt... So Verliesen, etwa halbe Stunde nach der Abfahrt, die vier das Abteil und ich konnte mich in aller Ruhe dort breit machen...
So wurde ich erst wieder von einer Deutschen Stimme geweckt, welche mir erklärte, dass ich doch den Wagen wechseln sollte, da dieser defekt war. Der Schaffner kam mir gerade gelegen, so konnte ich ihn Fragen, ob der Zug wie von mir angenommen in Amstetten halten würde, was dieser nur bestätigte!
So kamen wir keine Stunde später in Amstetten an, wo ich eine Kleinigkeit zu Frühstück aß und um mich dann auf den Weg in die Stadt zu machen, welche durch das Schmieden unter dem Immateriellen Weltkulturerbe der Unesco steht.
So Verlies ich den Bahnhof, wo vor dem Eingang, ein Getränkelieferant einen Automaten befüllte, da ich hoffte, dass dieser sich hier gut auskennen müsse und vielleicht sogar noch nach Ybbsitz fahren würde, fragte ich ihn nach dem Weg in das Schmiedezentrum. Doch leider konnte er mir nicht wie ich es mir erhofft hatte, den genauen Weg erklären, allerdings fragte er mich ob er mir nicht irgendwie anderweitig Helfen könne oder ob ich Durst hätte...
Und so ging ich die Reise weiter, bepackt mit 2 Flaschen Limo. Ich war ziemlich froh endlich in Österreich zu sein und wieder in meiner Muttersprache mit jedem sprechen zu können...
Zu Fuß und per Autostopp, ging es dann weiter ins Schmiedezentrum... wobei ich sagen muss, dass ich selten länger, als 3 oder 4 Autos, warten musste bis mich jemand mitnahm, und so kam ich Teils zu Fuß teils per Anhalter sehr gut vorwärts und brauchte für die gut 34km etwa 2 Stunden.
Die letzten Kilometer nach Ybbsitz brachte mich ein Ehepaar, welches mir erklärte, dass sie sich sehr auf den Weihnachtsmarkt und das Weihnachtsschmieden am Wochenende freuten.
Dort angekommen atmete ich erst mal tief durch und ging auf dem direkten Weg ins Ferum, ein Schmiedemuseum in welchem Erika arbeitet, bei welcher ich schon letztes Jahr, mit meiner damaligen Freundin, im Gästehaus geschlafen hatte.
So war sie ziemlich überrascht, dass ich bereits hier angekommen war doch auch ziemlich froh, dass mir auf dem Weg nichts passiert ist. Sie gab mir zum aufwärmen einen Tee und während ich diesen schlürfte kam auch schon der Bürgermeister welcher sich freute, dass ich hier gut angekommen war... so unterhielt ich mich noch ein wenig mit diesem bis Thomas ein Schmied aus Ybbsitz auch zufällig im Museum vorbei kam. Dieser nahm mich, auf einen Sprung, in seine Schmiede mit, da ich diese im vorigen Jahr leider nicht bewundern konnte.
Nachdem wir wieder zurück im Ferum waren merkte ich, dass mir die letzten Tage doch ziemlich in den Knochen lagen und so kam es mir gerade gelegen, dass Erika sagte, dass Georg, ihr Mann, gerade Daheim sein müsse um Essen zu kochen. So ging ich nach Hause zu den beiden und konnt mit Georg zu Mittag essen.
Danach brachte ich meine Habseligkeiten ins Gästehaus, und wollte mich eigentlich nur kurz aufs Bett legen, doch da schlief ich auch schon ein!

Am nächsten Morgen wurde ich von Erika geweckt, welche zu mir sagte, dass der Herr Bürgermeister schon bei ihr angerufen hatte und fragte ob ich, wie ich Gestern mit ihm ausgemacht hatte etwas helfen könne die Schmiedeweihnacht vorzubereiten...
Und so stand ich gut eine Stunde später im Museum und tauschte dort die Lampen aus.
Die restlichen Tage half ich auf der Gemeinde, wo ich besser nicht hätte aufgenommen werden können, Kabel für die Stromversorgung vorzubereiten und half mit die Verkaufsstände aufzubauen...
Am Donnerstag kam dann auch der Tag an den ich die letzten Tage nicht gerne denken wollte, da ich Geburtstag hatte... Doch so schlimm wie ich es mir immer ausgemalt hatte war es gar nicht, ganz im Gegenteil es war sogar ganz lustig. Erika hatte mir als Überraschung eine super leckere Schockladentorte gebacken und ich konnte am Abend, so fern der Heimat, mit den beiden noch ein wenig meinen Geburtstag feiern und den Kuchen genießen! :D
Als wir am Freitag die Stände fertig aufgestellt hatten, hatte ich bis zum Abend Pause, in der ich mich ein wenig ausruhte und mir Zigaretten kaufte. Als ich aus dem Tabakladen wieder raus kam war die Überraschung groß, da gerade mein bester Freund Addur auf dem Marktplatz in Ybbsitz einfuhr... So lief ich zu ihm und zeigte ihm kurz den Weg zu Erika und Georg.
Doch viel Zeit zum Willkommen heißen hatte ich nicht, da ich schon wieder runter musste um bei den Schmiedeständen zu helfen...
Auch Addur kam kurz darauf runter und half mit die Überdachungen aufzustellen. Es war ziemich lustig mal wieder mit ihm zu arbeiten, schließlich war es jetzt schon über ein halbes Jahr her, dass wir uns das letzte mal gesehen hatten.
Als die Schmiedestände aufgestellt waren und jeder zufrieden war, dass „alles“ für den Morgigen Tag vorbereitet war lud der Herr Bürgermeister, alle Helfer auf ein Bier ein... Und so konnte ich mit Addur nachträglich auf meinen Geburtstag und auf unser Zusammentreffen anstoßen.
Am Abend gingen wir beide, dann doch etwas angeheitert, das Projekt durch welches ich in Barcelona für das Thema „Klingende Weihnacht“ vorbereitet hatte und ich konnte das Werkzeug durchsehen welches Addur, aus unserer kleinen Schmiede am Bach in Deutschland, mitgebracht hatte...
Am nächsten Morgen stand für uns beide ein straffes Programm an, so standen wir früh auf, ich zeigte Addur das Museum von welchem er sehr begeistert schien und wir sahen uns noch kurz auf dem Weihnachtsmarkt um. Danach hieß es schnell Mittagessen und kurz darauf waren wir schon wieder auf dem Weg zu den Schmiedeständen. Wie schon im letzten Jahr bereut hatte, das ich kein kleines Wägelchen dabei hatte, in welchen man die doch nicht leichten Hämmer und das Material verstauen hätte können, bereute ich es auch dieses Jahr, so mussten wir alles vom Haus auf den Marktplatz schleppen...
Kaum dort angekommen konnten wir etwas verfrüht zum Schmieden beginnen...
Die Arbeit lief gut und wir beide kamen gut voran. Doch leider blieb uns kaum Zeit mit den Leuten zu sprechen von denen wir umzingelt schienen und welche viele Bilder von uns machten.
Als wir nach etwas über 3 Stunden mit dem Projekt fertig waren, konnten wir gemächlich mit unserem Tempo runter fahren. So tranken wir ein paar Becher Glühmost und sahen den anderen beim Schmieden zu...
Am Abend entdeckten wir an den Schmiedeständen, Michl und Christl aus München. mit welchen wir dann noch ein bisschen was tranken...
Als das Schauschmieden, in der Dunkelheit, langsam ein Ende fand gingen wir gemeinsam ins Schützenhaus, in dem die über 60 Schmiede aus 11 Nationen zum Essen eingeladen waren.
Nach dem Essen hieß es dann für die Schmiede ran an den Schießstand, so durfte jeder Schmied einen Schuss auf die speziell für die Schmiedeweihnacht gemalte Zielscheibe abfeuern und sich aussuchen ob er den das Glühende Eisen den Schmied, den Hammer oder etwas anderes abschießen wollte...
Nach dem Schießen gaben alle Schmiede noch mal ihr bestes um die Bierfässer zu leeren und dann ging es weiter ins Gasthaus wo eine kleine Band aufspielte und wir noch jede menge Gaudi hatten... Das Ende vom Lied war dann, dass ich um etwa 4 oder 5 Uhr ins Bett viel und mein Wecker keine 4 Stunden Später wieder an meinen schweren Kopf klopfte.
Nach dem Frühstück ging, unser straffer Zeitplan weiter, schließlich wollte ich Addur „alles“ in Ybbsitz zeigen... so gings Quer über den Markt hoch in den Eibl Hammer und und und..

Da Addur am Montag zu arbeiten hatte, musste er schon um 16 Uhr von hier aufbrechen, so kaufte ich auf dem Weihnachtsmarkt noch ein paar kleine Weihnachtsgeschenke für die Heimat und musste mich wenig später schon wieder von ihm verabschieden.
Da Addur mitbekommen hatte, dass ich ziemliche Probleme mit meiner „Tasche“ hatte überließ er mir noch seinen Rucksack und verließ mich dann mit vielen Grüßen in die Heimat!
Um noch die Siegesehrung zu sehen ging ich zurück zu den Schmiedständen und half dort Thomas, einen Widderkopf auszuschmieden...
Allerdings bekam ich hier von der Siegesehrung nicht all zu viel mit und erst nachdem Michl an mir vorbeilief, konnte ich erfahren, dass Addur und ich den Ersten Platz für unseren „Windengel“ bekommen hatten, doch leider konnte niemand mich oder Addur ausfindig machen, damit wir den Preis entgegennehmen konnten.
Etwas schade fand ich es schon, dass ich die Siegesehrung verpasst hatte doch war ich ziemlich Glücklich, dass Addur und ich so gut Platziert wurden... So ging ich noch mit Michl und den Münchnern etwas Essen, da diese sich auch auf den Heimweg machen wollten. Und suchte danach den Herrn Bürgermeister ;-), welcher nicht so ganz Glücklich darüber war, dass ich am Abend nicht zu finden war... Doch vergaßen wir dies nach paar Gläsern Glühmost schnell.
Nachdem wir auch den letzten Glühmost auf dem Weihnachtsmarkt getrunken hatten, gingen wir beide noch gemeinsam ins Gasthaus wo wir auf Sven Bauer, Christine Habermann, Pavel und ein paar Ukrainer, und und und trafen...

Am Montag half ich mit, den Weihnachtsmarkt mit abzubauen und genoss meinen letzten Abend im Schmiedezentrum, mit meinen „Kollegen“ von der Gemeinde...
So Verabschiedete ich mich am Dienstag Morgen noch von allen im Rathaus und besonders bei Erika und Georg und Verlies Ybbsitz, mit meinem neuen Rucksack, in Richtung Kärnten! Doch das ist eine andere Geschichte!
hoffe euch hat der Bericht gefalln!
Viele Grüße an alle Leser!
Stück davon
Euer Peter


Und hier gibts noch ein paar Bilder von Vasyl und Gerhard Fallmann






Und hier noch die Bilder, die ich auf der Schmiedeweihnacht gemacht hab



Dienstag, 22. Februar 2011

Bericht 44 Chaos in Italien

(9.12.-13.12.2010)

Also wo bin ich gerade? Mitten in Udine/Italien... und was is bei mir so los? Nichts! Mir fehlt mein Moped, dass etwa 60km weit weg von mir ist und ich warte auf den Zug nach Österreich!

Zug? Ja ihr habt richtig gehört! Zug!... Ich hab lange überlegt, ob ich wirklich damit fahrn soll... Aber der Entschluss ist gefasst ich fahr damit...

Und jetzt zurück zu meiner Geschichte!
Nachdem ich am 9.12 um 0 Uhr Barcelona mit der Fähre verlassen hatte, konnte das „Abenteuer“ endlich weiter gehen! Über Nacht war die See ziemlich ruhig wodurch ich fast 6 oder 7 Stunden schlafen konnte, bis ich durch herum rutschende Stühle geweckt wurde! Von da an hatten wir einen „ziemlich“ turbulenten Seegang, was viele auf der Fähre dazu brachte nicht wie gewohnt das essen zu verdauen :D! Der Seegang jedoch machte mir keine größeren Schwierigkeiten, ich hatte nur die Sorge wenn ich nach mehreren Stunden, des auf und abs auf dem Schiff, wieder auf mein Moped steigen würde, ob ich gleich gut fahren könne. Da ich ziemlich unter Zeitdruck stand, tippte ich während der restlichen Überfahrt, den Artikel für das Meier Magazin und sortierte die Bilder dafür, damit ich es in Livorno in die Heimat schicken konnte. Ich hätte die Bilder schon in Barcelona hochgeladen wäre ich mir nicht so sicher gewesen, dass jede Fähre inzwischen über Internet verfügt aber hier kann man mal wieder sehn, wie schnell ich mich täuschen kann!

So kamen wir mit etwa 2 Stunden Verspätung gegen 22 Uhr in Livorno an, es war bereits dunkel und ein ganzes Stück kälter als in Barcelona! Nach einer weiteren Stunde warten bis ich mein Moped abladen konnte war mein erstes Ziel ein Mc. Donalds oder dergleichen zu finden, damit ich meinen frisch getippten Artikel online stellen konnte. Da ich auf dem Weg in die Innenstadt an einer Tankstelle vorbei fuhr, rief ich von dort aus gleich den Schmied an bei dem ich mein Moped unterstellen wollte, um ihm zu sagen, dass ich noch eine Nacht in Livorno verbringen möchte bevor ich die restlichen 300km zu ihm fahren würde, da der Seegang wie ich es erwartetet hatte sich ziemlich auf meine Koordination ausgewirkt hatte, was ich zwar Tagsüber noch verkraftet hätte, mir aber in der Nacht doch ziemlich zu schaffen machte...

Nach dem Telefonat suchte ich gut eine Stunde nach einem Hot Spot in der Stadt, als ich endlich fündig wurde, musste ich feststellen, dass das Mc. Donalds gerade schloss, so konnte ich zwar auf das Internet zugreifen musste aber draußen in der Kälte bleiben! Ich nutzte die Wartezeit des Bilderuploads damit, dass ich mir ein paar Adressen von günstigen Hostels in der nähe herausschrieb...
So konnte ich mich, nach dem alles unter Dach und fach war, gleich zum ersten Hotel aufmachen, doch leider war dieses wie auch die nächsten in denen ich anfragte, voll...
Ich überlegte lange, was ich machen sollte und entschloss mich mehr oder weniger schlechten Gewissens weiter zu Alessandro dem Schmied zu fahren...
Nach kurzer Fahrt machte ich eine kleine Pause in einer Tankstelle, um einen Café zu trinken und mich etwas aufzuwärmen.
Doch als ich mein Moped wieder anschmeißen wollte, rührte sich nichts! Aus irgend einem Grund hatte ich keinen Strom mehr, so Baute ich als erstes meinen Sattel runter um meine Sicherungen zu Checken und stellte fest das zwei davon durchgebrannt waren, der Grund dafür lag wohl darin, dass ein Kabel, welches ich zum demontieren der Kisten, in der Woche zuvor, abschneiden musste einen Kurzschluss verursachte. Ich hatte es zwar provisorisch Isoliert doch die Isolierung hielt der Fahrerei nicht stand!
So isolierte ich das Kabel besser und versuchte in der Tankstelle neue Sicherungen aufzutreiben, was leider vergebens war!
Da ich nicht hundertprozentig wusste wo ich meine Sicherungen in den Kisten verstaut hatte musste ich fast das gesamte Motorrad abladen und suchte draußen in der Kälte nach dem kleinen Schächtelchen! Jetzt denkt ihr euch Sicher, der weiß ja nicht mal wo das Wichtigste in seinen Kisten verstaut ist, ja und in dem Augenblick wusste ich es auch nicht, da ich vor der Abfahrt in Barcelona alles für meine Fußroute nach Österreich vorbereitet hatte und auch durch den Besuch des Fernsehens nicht viel Zeit hatte, alles neu zu Organisieren war das durcheinander größer denn jeh... Nach einiger Zeit fand ich dann doch meine Sicherungen und meine Fahrt konnte nach einer langen Pause weitergehen!

So kam ich sehr erschöpft mit dem Sonnenaufgang in dem Dorf des Schmieds an, musste aber noch ein wenig auf ihn warten...
Als er endlich eintraf war es bereits gegen 10 Uhr, so zeigte er mir die Schmiede und lud mich gegen 12 zum Essen ein, nach dem Essen erklärte er mir, dass er meine Mail, in der ich ihn um einen Platz für mein Moped bat, nicht sehr genau las und es ein Problem für ihn sei, meine Maschine längere Zeit bei ihm stehen zu lassen, doch er mir helfen würde einen Platz zu finden.
Wir überlegten lange um einen geeigneten Platz zu finden und schafften für die BMW im Außenbereich seiner Schmiede ein kleines Eck in dem sie Sicher stehen konnte, und Angst hatte ich hier wirklich nicht, da sie unter den Folien so gut verpackt war, dass niemand darauf kommen würde, dass hier ein Moped stehen würde.
Da ich mir vorgenommen hatte an diesem Abend möglichst noch in Österreich anzukommen bat ich ihn, mich doch an den nächsten Autobahnrastplatz zu fahren (OK ich geb zu hätte er mich gefragt ob ich bei ihm noch eine Nacht schlafen hätte wollen, hätte ich nicht nein gesagt!) Aber egal ich wollte ja keine Zeit verlieren!

Und so konnte am 11.12.2010 um 15 Uhr meine Reise zu Fuß weitergehen, doch ganz genau auf was ich mich da eingelassen hatte konnte ich noch nicht ahnen, etwas verunsichert wartete ich also mit einem kleinen Schild in der Autobahnauffahrt und war in Gedanken schon fast in Österreich!
Nach gut einer oder zwei Stunden hielt auch schon eine Dame die mir anbot mich ein Stück mitzunehmen und da sie mir ziemlich nett schien willigte ich ein.
Doch als wir auf der Autobahn waren erklärte sie mir, dass wir nicht mehr an einem Rastplatz vorbeikommen würden und sie mich am Flughafen in der nächsten Stadt absetzen würde!
So stand ich mit meinem Schild an der Autobahnauffahrt am Flughafen...
Als es langsam dunkel wurde, und nach gut 4 oder 5 Stunden Niemand anhielt, beschloss ich einen besseren Platz zu suchen oder mir zumindest einmal einen Schlafplatz für die Nacht zu organisieren...
So lief ich los, durch ein paar Dörfer, bis ich in einer kleinen Stadt ankam. Auf dem Weg stellte ich fest, dass ich viel zu viel Gepäck bei mir hatte und auch das Problem mit meinen Füßen, welches ich schon seit Alicante hatte, mir eine sehr beschwerliche Reise machte!
In der Stadt fragte ich ein paar Passanten nach einem Hotel, 5 davon liefen vor mir weg und 3 schickten mich irgendwo hin...
Als ich dann endlich auf mehr oder weniger eigene Faust ein Hotel gefunden hatte, stand ich dort vor verschlossenen Türen, das Hotel hatte Urlaub! So ging die Suche weiter, es wurde immer später und ich bekam langsam zurück was ich die letzten Tage meinem Körper abverlangt hatte, ich fing an zu schwanken und mein Kreislauf machte mir sehr zu schaffen! So konnte ich kaum 300Meter laufen ohne eine Pause zu machen! Es war einfach eine total beschissene Situation, es war sau kalt, niemand wollte mir Helfen und ich hatte ständig das Gefühl gleich auf die Straße zu knallen und dort zu erfrieren...
Nach einiger Zeit im Ungewissen half mir doch ein Fußgänger weiter und brachte mich zu einem 4 Sterne Hotel... Da mir aus meiner Sicht nichts anderes mehr übrig blieb, nahm ich mir dort für gut 40 Euro ein Zimmer und konnte um 12 Uhr schlafen gehen! Da ich hier Internet hatte konnte ich meinen Eltern Bescheid geben, dass es mir gut gehe und konnte den Weg vom Flughafen hier her nachvollziehen welcher auf der direkten Route mindestens 12km sein musste...
Am nächsten Morgen nahm ich mir vor einen Rastplatz an der Autobahn zu finden... so lief ich die Autobahn entlang fand aber nichts... bei der nächsten Einfahrt war ziemlich viel Verkehr weshalb ich hoffte hier etwas Glück zu haben und so stellte ich mich dort wieder für etwa 4 oder 5 Stunden an die Einfahrt, doch niemand wollte mich mitnehmen...
So lief ich weiter der Autobahn entlang quer über Felder, über eine Bahnstrecke und einen Fluss, um auf halben weg zu merken, dass ich den Silbernen Katzenkopf „Anhänger“ verloren hatte, welchen mir mein Lehrmeister bei meiner Abreise angesteckt hatte... so ging der Weg Querfeldein zurück... Da der Anhänger nicht besonders groß war und ich meine Spuren auch nicht immer genau erkennen konnte gab ich schnell die Hoffnung auf ihn zu finden, doch hörte ich nicht auf zu Suchen... Und siehe da, nach einem langen Rückweg sah ich die Silberne Anstecknadel im Gras liegen...
Wirklich Glücklich konnte also der Weg wieder „zurück“ gehen... wobei ich dieses mal bei der Überquerung des Flusses welchen ich hier nur bei einem Wehr überschreiten konnte, fast ins Wasser stürzte, Glück im Unglück konnte ich mich doch noch fangen und schrammte mir nur Leicht mein Bein auf und so ging es weiter, Querfeldein, bis ich in der nächsten Stadt ankam. Da hier ein Supermarkt sogar am Sonntag geöffnet hatte, konnte ich mir hier etwas zu Essen kaufen und mir endlich eine Karte von Norditalien organisieren...
Auf der Karte konnte ich den nächsten Rastplatz erst in 30 km ausfindig machen, inzwischen war es bereits dunkel geworden, meine Füße schmerzten und ich wusste nicht mehr was ich machen sollte...
Doch da viel mir ein, dass mir Alessandro erzählt hatte, dass ich es bestimmt einfacher wird sobald ich mal in Udine sei. So suchte ich die Stadt auf der Karte und stellte fest, dass die Bahnstrecke die ich vor kurzer Zeit überquerte direkt dort hinführte!
So machte ich mich auf den etwa 7 km langen Fußmarsch zum nächsten Bahnhof und stieg dort mit einem ziemlich schlechten Gewissen in den Zug...
In Udine angekommen hatte ich das selbe Problem wie am Vorabend, es gab keine günstige Herberge und die Menschen wollten einfach nicht mit mir reden, ich weiß auch nicht was ich falsch mache! So checkte ich dort noch mal in einem etwas günstigeren Hotel ein.

Als ich meine Schuhe auszog konnte ich erst mal sehen woher der Schmerz kam, meine Füße waren völlig wund gelaufen!
Vielleicht sollte ich euch erst mal erklären, was mit meinen Füßen los ist bevor ich weitererzähle!
Also was genau das Problem ist, kann ich euch leider nicht sagen, aber ich habe das Problem, wie ich bereits geschrieben hatte, seit Alicante. Das ganze hatte damit angefangen, dass das erste paar Schuhe das ich auf der Reise dabei hatte mir dort zu eng wurde! In Alicante kam dann noch dazu das ich plötzlich ziemlich viel an den Füßen schwitzte und sie selbst nach einem normalen Arbeitstag wund gelaufen waren... In Asturien verbesserte es sich wieder und ich dachte, dass es nur an den Arbeitsschuhen und dem heißen Wetter in Alicante lag... Doch wie es den Anschein hat ist es leider nicht so, wenn es so weiter geht werde ich mir in Österreich neue Schuhe kaufen und darauf hoffen das sich die Lage wieder bessert!
Na ja also genug gejammert!

Am nächsten Morgen also am Montag/Heute Verlies ich das Hotel ziemlich früh, da ich auf der Karte sah, dass hier an der Autobahn ein Rastplatz sein müsste... nach einem langen und inzwischen richtig beschwerlichen Fußmarsch kam ich an der Autobahn an, fand aber keinen Rastplatz nur eine stillgelegte Tankstelle vor einer weiteren Autobahnauffahrt, dort hielt ich mein Schild mit der Aufschrift Austria/Österreich für über 8 Stunden dem Verkehr entgegen... Doch niemand hielt, ich kassierte nur viele lachende Gesichter oder einige Autofahrer, die sich einen Scherz daraus machten und kurz hielten und dann weiterfuhren... Oder sogar einige die direkt auf mich zuhielten und mich umfahren wollten...
Da ich ich den ganzen Tag überlegt hatte, was ich machen sollte falls mich heute niemand mitnimmt, traf ich den Entschluss am Abend zurück zum Bahnhof zu laufen und dort ein Ticket in Richtung Österreich zu lösen da ich dort auf eine bessere Lage hoffe!
So, und nun bin ich hier... der Weg zurück von der Autobahn war ziemlich lang und ich hinke inzwischen fast nur noch!
Doch jetzt habe ich gleich 8 Stunden im Zug um mich auszuruhen, dennoch habe ich ein sehr schlechtes gewissen! Doch aus meiner Sicht kann ich im Moment nichts besseres mit dem bisschen Geld, das ich noch habe, anstellen. Als mich in den Zug zu setzen und früh genug in Ybbsitz auf der Schmiedeweihnacht anzukommen!

So und das wars dann auch schon wieder von mir!
Jetzt wisst ihr ja was bei mir los ist... vielleicht hat der ein oder andere ja nen kleinen Tipp für mich etwas anders oder besser zu machen, ich bin langsam am Ende mit meinem Latein!
Doch bin ich ziemlich zuversichtlich in Österreich mehr Glück zu haben, da man dort meine Zunftklamotten kennen sollte und mich die Leute hoffentlich nicht wie hier als total Aussätzigen ansehen!

Also liebe Grüße an Euch
Stück davon
Euer Peter

P.S.
Ich will ja auch nicht jammern! Wie Maxi mein ältester Freund immer zu mir sagt „Peter du hast dein Ticket für deine Reise gekauft, also musst da jetzt auch durch!“
Und wenn ich ehrlich bin macht es mir auch einen riesigen Spaß! Nur manchmal ist es schon sehr anstrengend!

Ach genau... wenn wir schon mal dabei sind, habt ihr schon mal nen Bahnhof gesehn auf dem das Klo um 21 Uhr zu macht? Komische Welt!