Urlaub vorbei...
Dann muss ich euch doch mal wieder was schreiben... ja was heißt hier, ich muss? Ich will! Heute ist der 15.01.2011 es ist ein wunderschöner Tag hier in Kärnten ich hab meine erste Arbeitswoche hinter mich gebracht und bin nach meinem Urlaub Glücklich und zufrieden!
Am Montag um 4:40 klingelte mein Wecker und holte mich ziemlich unsanft aus den Federn, doch der Morgen fing nicht schlecht an, so machte ich mich schnell fertig und ging dann runter zum Frühstücken, wie bereits die Tage zuvor stand schon mein Frühstück auf dem Tisch... Ein Glas Nutella, Marmelade, 2 Brötchen, Saft und Tee, was mir Richard am Morgen hergerichtet hatte, da er selbst jeden Tag um diese Zeit aufstand, nach dem ausgiebigen Frühstück lief ich mit einer Taschenlampe bestückt quer Feld ein, runter zum Hof von Peter, auf den ich nur kurz warten musste, bis er mich mit runter in die Schmiede nahm...
Dort wurde ich von Erich in den 250kg Federhammer eingeführt und so fingen wir damit an Holzschecker auszuschmieden... Anfangs kam ich gut mit dem Hammer klar und Erich lies mich ein paar von den Scheckern ausschmieden, doch merkte ich jetzt schon, dass mein können um Längen entfernt von dem des Schmiedemeisters war, welcher die Rohlinge so perfekt an dem Hammer manövrierte, so das er mit jedem Teil mindestens doppelt so schnell wie ich fertig war.
Als wir Mitte der Woche mit den Scheckern fertig waren, fingen wir an Dengelstöcke zum Sensen dengeln zu schmieden. Und hier trennte sich endgültig die Spreu vom Weizen. Während Erich, mein Meister, einen Setzstock in einer Wärme ausschmiedete, hatte ich damit zu kämpfen überhaupt etwas aus dem glühenden Stück Stahl herauszubekommen. Selbst nach dem vierten Versuch konnte ich kein annehmbares Werkzeug vorweisen. Doch zu meiner Erleichterung erklärte mir Erich, dass er selbst Jahre gebraucht hatte mit dem Hammer so umgehen zu können. So half ich die nächsten Tage dabei und versuchte mir so viel wie nur irgend möglich von seinem können abzuschauen und versuchte selbst immer wieder mein Glück an dem schweren Federhammer, was leider auch nur beim versuchen blieb, da ich es einfach nicht hinbringen wollte, die Spitzen, welche später dazu dienen den Dengelstock beim Arbeiten in einen Holzstock zu schlagen, gleichmäßig auszuschmieden. Doch Erich beruhigte mich wieder und wieder sagte so etwas braucht Zeit und sehr viel Erfahrung... So verging dann auch meine erste Arbeitswoche in der Hammerschmiede Müller wobei ich sagen muss, das es mir richtig spaß gemacht hat mit einem so erfahrenen Schmied am Hammer zu helfen. Und so konnte ich mir einige Tricks und Kniffe abschaun, auf welche ich sonst nie gekommen wäre...
Ja für heute wars das auch schon wieder von mir, ich werde jetzt dann mit Michl, dem Sohn vom Wirt runter in die Stadt, auf einen Bauernball gehen, von was ich noch nicht einmal weiß was es genau ist, und noch mein restliches Wochenende genießen!
Viel Grüße an euch alle
Stück davon
Euer Peter
Und hier noch ein paar Bilder für euch ;-) (damit ihr auch mal seht wie der Ausblick von meinem Balkon so ist) ;-)
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