Ich hatte den Bericht schon getippt... aber durch irgend nen Zufall sind die letzten 4 Berichte vor dem Online stellen gelöscht worden... das heißt für mich, noch mehr Arbeit. Und für euch, noch länger auf was aktuelles warten!
Ich kann euch aber schon mal beruhigen mir geht’s super, es is nur ziemlich kalt! Na ja aber etz zum Bericht!
Also wo simma stehn geblieben...
Genau beim Fritz in Asturien und meiner letzten Woche dort!
So ganz genau kann ich euch leider nicht sagen was ich am Montag der Woche vom 8-14 November gemacht hab...
so weit ich mich erinnern kann, hab ich n paar Berichte für euch geschrieben aber sonst nichts all zu spannendes! Dann fang ma halt mal mitm Dienstag an ;-)
Am Dienstagabend fuhren Fritz und ich zu Juan Carlos einem befreundeten Messermacher in Taramundi.
Ich weiß gar nicht ob ich euch schon erzählt hatte, dass wir schon mal bei ihm warn, na ja egal, zumindest warn wir schon mal bei ihm ;) ! Damals haben wir uns seine Schmiede angesehen und vor allem seinen Bandschleifer genauer unter die Lupe genommen, da wir für Juan an einem neuen arbeiten!
Doch dieses mal hatte unser Besuch andere Gründe, wir wollten uns noch das Messermuseum von Juan ansehen. Da das letzte mal die Zeit dafür nicht mehr gereicht hatte...
Und ich muss echt sagen, dass Museum ist echt ein Traum. Unten ist Schritt für Schritt die Entstehung eines typisch Asturischen Klappmessers erklärt und Oben findet man eine Ausstellung mit verschiedenen Messern aus der Region.
Fritz erklärte mir noch, dass Juan Carlos von jedem Messermacher aus der Umgebung mindestens ein Messer in seinem Bestand hat, welcher bis ins frühe 19. Jahrhundert zurückreicht!
Nachdem wir uns alles ausgiebig angeschaut hatten und ich die obligatorischen Touristenfotos gemacht hatte ;-) unterhielten wir uns noch ein wenig mit Juan!
Dabei spielte ich mit einem Klappmesser herum, welches in seiner Auslage lag... Was mich an diesem Messer besonders faszinierte, war, dass es eine feststellbare Klinge hatte und Juan dies auf eine ziemlich einfache aber auch geniale Art und Weiße gelöst hatte...
Fritz hatte mir bereits beim letzten mal von diesem Mechanismus und dem Patent, welches Juan darauf hat, dazu erzählt.
Nach einer Weile nahm mir Juan das Messer aus der Hand und fragte mich ob es mir den gefalle, ich bejahte das ganze... und so verschwand das Messer unter dem Tresen... :(
Ja und eine Minute später, hatte ich eine Verpackung samt Messer in der Hand, was mir Juan für meine Reise schenkte ;-)
(Wenn ich schreibe das ich mit Juan gesprochen habe denkt euch einfach, Fritz als Übersetzer dazu ;-) )
So ging es auch schon langsam zurück nach Mazonovo...
Um den Bandschleifer rechtzeitig fertig zu bekommen, arbeiteten Fritz und ich die restliche Woche unentwegt an der Maschine, wobei ich ziemlichen Freiraum genoss und die meiste Zeit alleine daran herum tüftelte!
Am Freitag war es dann auch so weit, wir konnten den Messerschleifer zum ersten mal mit der Bandbewässerung und allem Schnick Schnack austesten....
Juan war auch gekommen um seine neue Maschine entgegenzunehmen!
So führten wir ihm die neue Apparatur vor und ließen ihn als erstes das ganze austesten...
Er zeigte sich ziemlich zufrieden über die Maschine und lud Fritz und mich noch zum Mittagessen ein...
Nach dem Essen verluden wir die Maschine, welche noch immer etwas feucht von der Farbe war in Juan's Auto und verabschiedeten uns von ihm!
Nach einer weiteren Pause meinerseits, um meine Mails zu checken, ging es für uns mit Toquero, einem Messermacher aus Santa de Eulalia de Oscos, daran die obere Werkstatt aufzuräumen...
Bis etwa 11 Uhr in der Nacht, fegten wir durch, ordneten das Werkzeug und bereiteten uns auf den Messerkurs vor, welcher am nächsten morgen hier stattfinden sollte!
Dem Kurs, der über 56 Stunden dauert und in dem die Teilnehmer von Fritz und Toquero die Herstellung eines typisch Asturischen Klappmessers gelehrt bekommen, durfte ich noch für gut eineinhalb Tage beiwohnen! So konnte ich hier lernen wie man ein solches Messer anfertigt und selbst sogar eines machen, welches als Geburtstagsgeschenk für meinen Stiefvater verfrüht die Heimreise nach Deutschland antreten musste!
Der Kurs selbst, war aus meiner Sicht ein voller Erfolg alle hatten einen rießen Spaß und vor allem konnte man hier viel lernen!
Am Sonntag Nachmittag hieß es für mich im Kurs, leider schon auf Wiedersehen sagen da ich meine Koffer packen musste...
Da ich durch das abladen von dem Abschlepper vor 4 Wochen nichts mehr in den Kisten hatte, ging für mich das überlegen, wo ich was einpacken sollte erneut los... Doch bis zum Abend war alles in den Kisten verstaut und ich konnte mich zu genüge von Fritz verabschieden!
Der Abschied von Fritz viel mir ziemlich schwer die 4 Wochen waren fast zu kurz und hier gab es noch so viel zu lernen. Doch verabschiedeten wir uns mit den Worten „Wir sehen uns bestimmt bald wieder!“
Und das glaube ich auch! Ich habe in Fritz, genauso wie in den Schmieden zuvor einen guten Freund gefunden der mir in der Zeit bei ihm oft mit Rat und Tat zur Seite stand, sei es um mich zu beruhigen, dass ich mit meinem kaputten Arm nicht mehr so viel arbeiten soll. Oder um mir beim schmieden weiterzuhelfen!
Fritz ist aus meiner Sicht ein super Schmied und vor allem auch ein super Freund! (Ich hoffe ihr versteht mich jetzt nicht falsch, ich weiß nicht ob ich das über die anderen Schmiede so geschrieben habe aber das Lob könnte ich genauso für John, Jürgen oder Franky aussprechen oder für die vielen vielen anderen die ich besucht habe!)
Da Fritz an diesem Abend noch zu seiner Freundin fuhr, verstaute ich am nächsten morgen noch das Glas Honig, welches er mir mit auf den Weg gegeben hatte, in den Kisten. Frühstückte und machte mich auf den Weg nach Madrid!
So das wars dann auch schon wieder von mir und meinen 4 viel zu kurzen Wochen bei Fritz, aber wie es weiter geht könnt ihr ja schon bald lesen!
Liebe Grüße an alle!
Stück davon
Euer Peter
und hier wie gewohnt noch die Diaschau
Immer wieder ein Genuss deine Berichte zu lesen.
AntwortenLöschenIch denke es werden Eindrücke sein von denen du dein Leben lang hast.
Alles Gute Bohr Rom.